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Tourenziel:Wintergipfel
Tourenart:Skitour
Jugendtour: 
Beginn:21/Mar/19
Ende:24/Mar/19
Tourenführer:Werner Kraus
Assistenz:Guido Laschet
Anzahl der Teilnehmer:8
Bericht von:Werner & Guido
Tourenbericht:Donnerstag:
Mit 2 vollgepackten Pkw’s fuhren wir zügig in 3 Stunden zum P-Latschau, 994m, einem Ortsteil von Tschagguns im schönen Montafon. Direkt vom Parkplatz aus stapften wir auf schneeiger Unterlage durch das malerische Gauer Tal der Lindauer Hütte, 1744m, entgegen. Hier genossen wir dann noch 2 Stunden auf der Sonnenterrasse den sagenhaften Blick auf die umgebende Berglandschaft, die uns in den nächsten Tagen noch in Atem halten würde. Bei unseren diesjährigen mehrtägigen Wintertouren waren wir nicht gerade vom Wetter verwöhnt worden, aber diesmal war es anders: Herrlicher Sonnenschein, kaum Wind, Lawinenstufe 1 und Pulver von oben bis unten ließen das Tourenwochenende auf der Lindauer Hütte im Rätikon zu einem besonderen Ereignis werden.
Freitag:
Nach gut durchschlafener Nacht und gehaltvollem Frühstück führte uns der heutige Tourentag über die Obere Sporaalpe und den Sporentobel, 1941m, unserem Tagesziel entgegen, den Drei Türmen. Zwei davon, der Mittlere (2782 m) und der Hohe Drusenturm (2830 m) bestieg die Skitourentruppe (Gerhard, Margerite, Barbara, Otto, Klaus und Werner). Einige Steilstufen, am Ende eine etwas heiklere, waren zu überwinden bis die insgesamt 1160 Hm geschafft waren. Oben wurden wir mit einer wunderbaren Aussicht belohnt und hatten auch das Ziel des nächsten Tages vor Augen, den Sulzfluh (2808 m). Die Schneeschuhgruppe (Petra, Mathias, Bernd und Guido) kämpfte sich bis auf eine Höhe von 2560 Meter in 4 Stunden, bis sie sich zur Umkehr entschloss. Mehrere Steilstufen, ca. 40 Grad, wurden schweißtreibend und spurend im Pulverschnee überwunden bevor wir uns entschieden auf einem atemberaubenden „Aussichtsplateau“ am Fuße des Sporaturms, 2489m, eine große Mittagspause einzulegen und wieder zur Hütte abzusteigen.
Samstag:
Obwohl die Tour schon recht frequentiert war, gab es noch genügend freien Platz, auf dem sich Anhänger des Tiefschneefahrens ausleben konnten. Die größte Schwierigkeit der Tour auf den Sulzfluh, eine Steilstufe in Fels und Latschen, gab es bereits am Beginn der Tour. Danach öffnete sich ein wunderbarer kupierter Skitourenhang, der problemlos, wenn auch zum Teil sehr steil zum Gipfel führte. Die Schneeschuhgruppe stieg heute hoch zum Öfapass, 2291m, und von hier auf den Kessikopf, 2374m. Die 80 Meter Gipfelanstieg führten über einen steilen Hang, über Schnee, Wiese und Fels. Der Abstieg führte entlang der Aufstiegsspur. Nach einer ausgedehnten Mittagspause auf der Sonnenterrasse der Hütte, gönnten wir uns noch einen Ausgeher auf eine nette Aussichtskanzel oberhalb der Hütte auf 2010 Meter und genossen die Rundumsicht.
Sonntag:
Nach der recht langen Tour (1260 Hm) vom Vortag ließen wir es am letzten Tag gemeinsam etwas gemächlicher angehen. Die Tourenskigruppe stieg „nur“ 600 m hoch in das Drusator (2342 m), die Schneeschuhgruppe stieg mit hoch bis auf 2120 Meter, bevor sie mit kurzer Rast auf der Hütte wieder den Abstieg zum Parkplatz antraten. ...und wieder war das Timing hervorragend, fast gleichzeitig trafen beide Gruppen am Auto an. Die Abschlusseinkehr vollzogen wir im Restaurant „Sulzfluh“ in Latschau und genauso zügig wie die Hin- vollzog sich die Rückfahrt nach München.
„Zwischenfall“:
Leider ging die Tour nicht ohne eine Verletzung ab. Eine Teilnehmerin kugelte sich eine Schulter aus, aber nicht auf Skitour, sondern im Bett! Sie konnte aber am nächsten Tag wieder mitgehen, da sie selber die Schulter wieder einkugelte.
Bilder von:allen
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/E3tRqSGScwPtNPJg7