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Tourenziel:Gipfelkreuz auf 1.884 m
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:12/Okt/19
Ende:12/Okt/19
Tourenführer:Peter Vogtleitner
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:10
Bericht von:Peter Vogtleitner
Tourenbericht:Der goldene Herbst zeigt sich an diesem Tag von seiner farbenprächtigsten Seite. Bereits bei der Anfahrt haben wir, die Wanderer-Elf, die Berge klar im Blick und steuern nach gut einer Stunde Fahrzeit den Parkplatz am Spitzingsee neben der Kirche St. Bernhard an. Flugs sind wir angezogen und passieren gegen 08.30 Uhr die Schranke auf der Straße in die Valepp. Von der Straße zur Rotwand schwenken wir nach links in einen Forstweg in Richtung Schwarzenkopf. Auf dem schmäler werdenden Weg, der in einen Steig übergeht, lassen wir umgeben von Nadelbäumen und Sonnenstrahlen unsere Seelen baumeln. Leider hat sich ein Insider-Tipp nicht bestätigt, dass wir im Wald Steinpilze finden. Fliegenpilze und andere nicht zuordenbare Fungi sprießten zwar vereinzelt aus dem modrigen Boden erweckten bei uns nur ein optisches Interesse.
Unterhalb der Schwarzenkopfhütte kommen wir auf die Forststraße und nach 100 Metern erreichen wir ein Nebengebäude von ihr. Aus den offenen Fenstern hören wir die Chorprobe „Das Wandern ist des Müllers Lust“. Wie der Zufall es will, kommt das Ständchen bei einer Mitgeherin mit gleichem Familiennamen gut an. Nach einer weiteren Waldpassage marschieren wir zur grünen Ski-Abfahrt unterhalb des Taubensteines. Jetzt machen wir erst mal auf Steinen im grünen Teppich eine ausgiebige Pause, bevor wir die Abfahrt durchqueren und zur Unteren Wallenburgalm kommen, die unbewirtschaftet ist.
Über den Peter Schöpfer-Steig wollen wir zur Oberen Wallenburgalm gelangen. Wir finden zwar verwitterte Markierungen aber trotz mehrerer Anläufe nicht den Steig, sodass wir weiter in Richtung Taubenstein aufsteigen, auf einem Querweg den Lempersberg überschreiten und schließlich an der Alm vorbeikommen. Von dort aus geht es auf gut ausgebauten Wegen zunächst zum Kirchstein.
An der Weggabelung lässt uns ein Ranger wegen Erosionsgefahr nicht den Höhenweg unterhalb des Gebirgszuges passieren, sodass wir in Richtung Rotwandhaus absteigen, dann aber eine Abkürzung zum Anstieg auf den Gipfel nehmen.
Gegen 13.10 Uhr finden wir uns bei der illustren Gipfel-Gesellschaft ein und genießen den ungetrübten Weitblick in die Alpen und ins Oberland. Von oben sehen wir die lange Menschenschlange vor dem Rotwandhaus, die um Speis und Trank anstehen. Nach unserer Brotzeit und dem Fotoshooting machen wir uns zum Abstieg auf. Zwei Buben erbitten von uns Müll, weil sie den bei den Rangern abgeben und dafür eine süße Belohnung erhalten. Wir überlassen den kindlichen „Trashcachern“ eine leere Pralinenschachtel und Verpackungsmaterial, worüber sie sich sehr freuen.
Von der geplanten Einkehr im Rotwandhaus nehmen wir wegen sehr vieler Besucher Abstand. Auch weichen wir aufgrund der fortgeschrittenen Zeit von unserem Plan ab, durch den Pfanngraben zur Waitzinger Alm zu wandern und von dort mit dem Bus zum Parkplatz zu fahren. Stattdessen nehmen wir die Forst- und dann die Teerstraße zu unseren Autos.
Um 16.00 Uhr kommen wir dort an, entledigen uns der Bergstiefel und lassen uns auf der Terrasse einer nahen Gaststätte nieder. Die Sonne wirft über den Roßkopf und Stümpfling letzte warme Strahlen in unsere Gesichter, während wir Getränke sowie Kuchen genießen und uns von 1.000 Höhenmetern und gewanderten 13 Kilometern erholen. Trotz Ausflugsverkehrs kommen wir auf den Straßen ungehindert voran und sind um 18.30 Uhr wieder in Garching. Der erlebnisreiche und gesellige Bergtag bleibt uns in bester Erinnerung.
Bilder von:Rosi, Peter
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/3D5J4yvZSrPNUdRYA