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Tourenziel:Feldberg, 1.813 m; Stripsenkopf, 1.707 m
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:03/Jul/21
Ende:03/Jul/21
Tourenführer:Peter Vogtleitner
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:8
Bericht von:Peter Vogtleitner
Tourenbericht:Nach einem durchwachsenen Wetter unter der Woche zeigt sich am Samstag die Sonne am blauen, wolkenlosen Himmel von ihrer besten Seite und das bereits bei der Anfahrt.
In gut 1 ½ Stunden erreichen wir neun Wanderfexe in unseren Autos störungsfrei über die Salzburger- und Inntalautobahn sowie Landstraßen den Parkplatz vor der ehemaligen Griesner Alm. Bei einem Brand im Februar 2021 wurde sie völlig zerstört und abgerisssen. Am alten Platz entsteht sie neu. Die Bodenplatte ist bereits betoniert.

Um 9.30 Uhr steigen wir auf zum Feldberg im Wilden Kaiser. Gegenüber von uns blicken wir imposant auf die steil aufragenden Felsen von Mitterkaiser, Predigtstuhl und Fleischbank abgegrenzt durch das Griesner Kar und die Steinerne Rinne . Auf dem durch Almwiesen und Wäldern führenden, ordentlich ansteigenden Forstweg kommen wir zur Ranggen-Alm auf 1.281 m. Bei Temperaturen von über 20 Grad laufen wir uns gut warm. Vor dem Stall pausieren wir und nehmen durch die offene Türe Blickkontakt auf mit den Kühen auf, die an uns Zweibeinern nicht interessiert sind sondern an ihrem Futter.
Gestärkt bewegen wir uns auf dem schmalen steilen Steig zum Gipfel vorwärts, der neben groben Steinen auch über hohen Trittstufen verfügt. Die über 500 HM im Zick-Zack zum Gipfel gehen in die Beine und in die Schweißdrüsen. Trinkpausen verschaffen Erleichterung und die reizvolle Gebirgslandschaft spornt uns zum Weitergehen an. Um 12 h haben wir es fast geschafft, 5 Gehminuten vor dem Feldberg machen wir an der Weggabelung die Mittagspause und schauen hinüber zum Zahmen Kaiser mit der markanten Pyramidenspitze und seinen Kogeln. Wir gehen zum Feldberg-Kreuz wünschen uns Bergheil, genießen das Panorama und schießen das obligate Gipfelbild.

Dann folgt der zweite Gipfel-Streich: der Stripsenkopf. Zunächst steil bergab und dann wieder ebenso bergauf mit kleineren Kraxeleinlagen sowie mit Hilfe von Seilsicherungen und Tritten gelangen wir zum Stripsenkopf-Pavillon. Unter dem schattigen Dach ruhen wir uns auf den Sitzbänken aus. Von unserem Zufluchtsort aus sehen wir die roten Sonnenschirme des Stripsenjochhauses. Die kühlen Getränke und das feine Essen vor Augen steigen wir vorsichtig über den hantigen, felsigen Pfad ab.
Aufgrund der vielen Autos auf den Parkplätzen erwarteten wir eine größere Menschenansammlung auf der Terrasse der Berggaststätte, aber alles hält sich in Grenzen und wir setzen uns an zwei Tische. Der Ober bringt uns schnell Durstlöscher und deftige Speisen wie Riesenportionen mit süßem Kaiserschmarrn sowie Kaspress- und Speckknödel mit schlunzigem Kraut. Die Belohnungen für die vorhergehenden Anstrengungen schmecken köstlich.

Um 15.15 Uhr steigen wir über einen ruppigen Weg zur Griesner Alm ab und blicken ein wenig stolz hinauf zu unseren Höhepunkten. Manche gönnen ihren Füßen im Kaisertalbach eine Erfrischung bevor wir um 17 Uhr heimfahren.
Der gemeinsame „Kaisertag“ mit all seinen Naturschönheiten, seiner Kulinarik und der netten Atmosphäre bereichert unseren Alltag und lässt uns lange davon zehren.


Bilder von:Peter
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/L8tD8kj2gBJceMHt9