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Tourenziel:Von Mayrhofen nach Riva del Gards
Tourenart:Mtb
Jugendtour: 
Beginn:11/Jul/19
Ende:20/Jul/19
Tourenführer:Andreas Cierpka
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:3
Bericht von:Andreas Cierpka
Tourenbericht:Donnerstag 11.Juli
Heute geht es am Nachmittag von Garching nach Mayrhofen mit dem Auto. Weil wir erst spät loskommen, mussten wir diese Variante wählen. Die Bahn war leider keine Option. Als Fahrer sprang mein Vater ein, weil auch die Rückreise eine eigenständige Unternehmung werden sollte. Doch dazu kommen wir noch. Im Zillertal regnete es bereits und so war auch schon das Wetter für den ersten Tag unbestimmt vorhergesagt. Sollten wir doch ein Shuttle bestellen und gleich nach Hintertux fahren? Aber die einstimmige Meinung war, dass wir lieber mit dem Rad hier starten sollten.

Freitag 12.Juli
Sachen sind wasserdicht verpackt und immer wieder schüttet es. In einem Cafe machen wir Frühstück und begeben uns dann zur Talstation der Penkenbahn. Hier geht es bequem bergauf und oben wir es windig uns frisch. Also machen wir uns schnell auf den Weg und erreichen die Wangalm. Auf der Forststraße geht es hinunter nach Finkenberg. Wegen Regen und Nässe müssen die ersten Trails (leider) ausgelassen werden. Nach vielen Kilometern auf der Teerstraße erreichen wir Hintertux. Unterwegs hatte es immer wieder Regenschauer und während wir die Räder zur Tuxer Joch Hütte schieben regnet es sich langsam ein. Da hilft auch die warme Suppe nicht und schließlich machen wir uns auf den Weiterweg. Der Weg vom Tuxer Joch ist neu angelegt und nun breit genug um Probleme zwischen Wanderern und Radlern der Vergangenheit anzugehören. Im Schmirntal wird es langsam besser und der Regen hört auf. In den Regenklamotten ist die Auffahrt zum Brenner kein Vergnügen und so fahren wir bald in "normaler" Bekleidung. Da die Strecke am Brennersee entlangführt und nicht klar ist, wie diese aussieht trennen wir uns und ein Teil bleibt auf der Straße und der andere Teil fährt um den Brennersee herum. Die Strecke ist recht nett und wir kommen alle zeitgleich am Brenner an. Noch eine kurze Pause und dann geht es auf dem Radweg hinunter nach Sterzing.
Kilometer: 67,3 km
Höhenmeter: 3081 m (davon 1220 aus eigener Kraft)
Tiefenmeter: 2732

Samstag 13.Juli
Die Sonne scheint und früh machen wir uns auf den Weg hinauf. Die Teerstraße hinauf zum Jaufenpass ist harmonisch steil angelegt und lässt sich mühelos fahren. Auch hier teilt sich die Gruppe, denn es gibt auch die Möglichkeit über eine Seitenstraße und kurze Forststraße zum Pass zu kommen. Je höher wir kommen desto stärker bläst der Nordföhn und es wird recht kühl am Pass oben. Auf der anderen Seite geht es ein Stück auf der Teerstraße hinunter, ehe wir auf einen Trail abbiegen. Der führt direkt ins Tal und ist immer wieder gespickt mit Stufen und anderen Hindernissen. Schließlich kommen wir in St. Leonhard im Passeier an es geht auf der Teerstraße nach Meran. Den Radweg kreuzen wir zwar immer wieder aber lassen ihn links liegen. Wir müssen ja noch weiter und auf der Hauptstraße läuft es so schön bergab. In Meran am Bahnhof kommen wir gerade zeitig an, kaufen noch schnell die Tickets und springen in die Vinschgaubahn. Diese bringt uns nach Schlanders wo auch schon das Shuttle auf uns wartet. Gemütlich geht es die 55 Kehren hinauf zum Stilfser Joch und Alfons unser Fahrer bringt uns bis vor die Haustür der Tibethütte.
Kilometer:
Höhenmeter:
Tiefenmeter:

Sonntag 14.Juli
Es ist eisig kalt und die kleinen Pfützen sind gefroren. Es geht auf der Teerstraße ein Stück hinunter in Richtung Umbrailpass doch schon vor dem Pass biegen wir links ab auf einen Wanderweg. Fahrend und schiebend erreichen wir die italienischen Stellungen aus dem Gebirgskrieg. Wir wollen noch einen Trail unter die Stollen nehmen, doch der ist anspruchsvoll. So trennen wir uns wieder und ein Teil der Gruppe fährt auf der Militärpiste hinunter zur Stilfser joch Straße und wartet auf uns. Wir können noch etwas fahren doch schon bald muss das Rad geschultert werden und der Anstieg zum Alpinidorf beginnt. Hier oben am Hang klebt ein Dorf in denen die Alpini sich von der Front erholen konnten und der Abschnitt gesichert wurde. Der Trail runter ist hartes Brot. Steil und feiner Schotter lassen keine Fehler zu. Die Kehren sind eng und der Weg teilweise verfallen. Kurz oberhalb der Teerstraße ist der Weg dann auch nur mehr zu erahnen, weil die Steilheit und das Gelände dem Zahn der Zeit nicht trotzen konnte. Heute ich Stilfser Joch Marathon und Läufer, Rennradfahrer und Mountain Biker haben sich auf den Weg gemacht. Die 3000 Teilnehmer kommen uns alle entgegen und so ist die Straße hinunter leider keine Rennstrecke sondern gleicht einem Hindernislauf. In Bormio füllen wir die Energiespeicher auf und es geht hinauf nach Bormio 2000. Ein Teil von uns fährt direkt nach San Caterina, während wir anderen noch nach Bormio 3000 fahren. Der hochalpine Trail führt immer wieder über Schneefelder und durch Bäche. Der steinige Weg ist nicht leicht zu fahren und erfordert volle Konzentration. Schließlich erreichen wir wieder die Waldgrenze, doch wird der Trail nicht einfacher sondern legt noch einmal ordentlich zu. Stufen und Wurzeln müssen jetzt gemeistert werden. Doch auch wir kommen schließlich am Hotel an.
Kilometer:
Höhenmeter:
Tiefenmeter:

Montag 15.Juli
In der Nacht hat es geregnet und die Bergspitzen sind vom Neuschnee bedeckt. Das Shuttle bringt uns hinauf zum Gaviapass. An den wind- und sonnengeschützten Bereichen liegt noch eine geschlossenen Schneedecke. Der leichte Regen ist in Schneeregen übergegangen und der Trail nur mehr zu erahnen. Nasse Felsplatten und Wiesen sind mit kalten Fingern nur schwer zu meistern. Aus diesem Grund fährt ein Teil von uns direkt auf der Teerstraße ab. Der andere Teil nimmt sich den Gallo Trail vor. Anfangs ist dieser noch harmlos wird aber immer heftiger. Hohe Stufen, ausgesetztes Gelände und Nässe fordern den Bergradler! Schließlich treffen wir den Rest der Gruppe und es geht hinauf zum Passo Tonale. Die alten Militärstraßen sind gering in der Steigung uns deshalb gut zu fahren. Nachdem wir auf die ehemals österreichische Seite gewechselt haben, geht auf über die Versorgungswege der Kaiserjäger hinunter. Auf dem Radweg geht es bis nach Daolasa. Hier im Bikepark "Val di Sole" steigen wir in die Seilbahn ein und lassen uns gemütlichen bergauffahren. Ein angelegter Trail bringt uns ein Stück bergab und dann geht es über Forststraße nach Madonna di Campiglio.
Kilometer:
Höhenmeter:
Tiefenmeter:

Dienstag 16.Juli
Wir fahren einen Trail zum Rifugio Valsinella. Danach geht es hinauf zum Lago di Angelone. Der idyllische Bergsee lädt zum Baden ein und anschließend müssen wir wieder bergauf kurbeln. Am Ende des Weges kommt eine längere Tragepassage ins Skigebiet. Schließlich geht es auf der Forststraße weiter. Ein langer Trail bring und hinunter ins Tal. Der Trail ist zwar nicht flowig (gut und schnell fahrbar) macht aber jeder Menge Spaß! Im Talgrund geht es auf dem Radweg nach Tione di Trento. Die Sonne scheint und brennt unbarmherzig in den schattenlosen und steilen Anstieg. Die vielen Kilometer und Höhenmeter ziehen unsere Gruppe etwas auseinander. Gemeinsam aber machen wir uns auf die letzten Kilometer und erreichen schließlich Roncone.
Kilometer:
Höhenmeter:
Tiefenmeter:

Mittwoch 17.Juli
Es geht auf der Teerstraße bergauf zum ehemaligen österreichischen Forte Cardiola. Die Straße ist gut zu fahren und wir kommen zügig voran. Nach dem Forte geht es mit 15% Steigung über mehrere Kilometer bergauf und dies kostet Kraft! Im Bereich der Alm legt sich die Steigung zurück und führt als Piste weiter bergauf. Ein Felssturz zwingt uns schließlich aus dem Sattel und von nun an geht es schiebend / tragend weiter. Endlich erreichen wir die Bocca Cardiola und freuen uns auf die Abfahrt. Anfangs noch verblockt, später betoniert geht es hinunter ins Tal. Dort rollen wir um den Lago di Ledro uns schließlich auf dem Radweg nach Riva del Garda.
Kilometer:
Höhenmeter:
Tiefenmeter:

Donnerstag 18. - Freitag 19. Juli
Wir shuttlen und fahren tolle Trails am Lago di Garda

Samstag 20.Juli
Mit dem Bus geht es von Torbole nach Garmisch. Alle Möglichkeiten mit der Bahn bzw. FlixBus nach München zu kommen sind ausgebucht! Nach einer langen Busfahrt kommen wir in Garmisch an und werden wieder von meinem Vater abgeholt.
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