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Tourenziel: 
Tourenart:Schneeschuh
Jugendtour: 
Beginn:05/Jan/17
Ende:08/Jan/17
Tourenführer:Werner Kraus
Assistenz:Guido Laschet
Anzahl der Teilnehmer:13
Bericht von:Josef Senfter und Guido Laschet
Tourenbericht:5.1.2017
Fahrt ins Astental von Haar: 5 Stunden. Bis zum Felber-Tauern-Tunnel starker Schneefall, viel Verkehrschaos – hinter dem F-T-Tunnel entspannte Verkehrsverhältnisse, grüne Berge, leicht weiß „gezuckert“. Schon bei diesem Anblick war klar: Ski und Schneeschuhe können im Auto bleiben. Das Sadnighaus begrüßte uns herzlich und nach der Zimmerbelegung und einer kleinen Jause unternahmen wir noch einen „Ausgeher“ Richtung Glocknerblick, doch an der Jausenstation Goblalm, 2030m, traten wir den Rückweg an, um noch Zeit für ein, zwei oder drei Saunagänge zu haben. Das Abendessen war eine Wucht und so schlossen wir diesen ersten Tag sehr zufrieden ab.

6.1.2017
Das fängt ja gut an: Eisiger Wind bläst uns entgegen, es ist kurz vor 9.00 Uhr.
Ziel: Über das Görlitzer Törl (2458 m) auf den Mohar (2604 m). Dass wir Schneeschuhe und Tourenski im Auto lassen können, wurde uns ja bereits bei der Anreise klar - die Landschaft ist leicht überzuckert...
Schon bald bläst uns der Wind die Seele aus dem Leib. Sturmhaube, Skibrille, dicke Handschuhe, wir stülpen alles über, was der Rucksack hergibt. Bald wird klar, dass das Görlitzer Törl unser "Gipfel" sein wird. Es ist ein ständiges Kräftespiel, eigene Standfestigkeit versus Sturmböen, jene sicherlich über 100 km/h bei 23 Grad minus. Dank Grödeln geht der Abstieg zügig vonstatten, wir atmen auf, als wir wieder den Waldbereich erreichen, die Sonne spitzt hervor.
So wandern wir gemütlich auf dem Forstweg zum Glocknerblick, vom gleichnamigen Ausflugslokal ein traumhafter Blick auf die Vis-a-vis-Kogel.
Am Abend werden wir wieder mit einem vorzüglichen Salatbuffet und 4-Gänge-Menü verwöhnt.

7.1.2017
Heute ist uns der Wind gnädiger, nur gelegentlich rüttelt er an unserem Gleichgewicht. Und es ist 13 Grad minus "warm". Dank des Tourenleiters einmalig ruhigem und gleichmäßigem Grödel-Schritt erreichen wir nach 1000 Höhenmetern den Stellkopf. Die Sicht ist leider schneegrieselig-trüb, sonst könnte man von hier aus, 2851 m Höhe, sicherlich schauen bis ans Ende der Welt! Flotten Schrittes geht's zurück zur Hütte, die Nachmittagsverpflegung wartet schon.
Die Sauna ist des einen Sehnen,
der andere tat zurück sich lehnen,
beim Seidl Gösser oder zwei,
so ist für alle was dabei!
Auch der zweite Tourentag endet mit allerlei Köstlichkeiten aus der hervorragenden Küche.

8.1.2017
Auf der Rückfahrt sollte es nun wahr werden: Die 1. Ski- bzw. Schneeschuhtour der Saison. Wir fuhren bis zum P-Gasthaus “Alte Wacht”, 967m, nördlich des Pass Thurn und stiegen dann in knietiefem Pulverschnee Richtung Kuhkasergipfel, 2094m. Ausgemacht war, dass wir und alle wieder um 15 Uhr zur Abschlusseinkehr im Gasthaus einfinden. Die 5er-Skitourengruppe “schoss” davon und ward bald nicht mehr gesehen; Die 5er-Schneeschuhgruppe stapfte auf eigener Spur hinterher, was nur bis zur Hörgeralm, 1350m, gelang. Hier beendete die Schneeschuhgruppe den Aufstieg und stieg über die Spittauer Alm, 1150m, durch den unberührten winterlichen Wald ab und traf, Timing ist alles, am Ausgangspunkt mit der Skitourengruppe wieder zusammen, die es bis auf eine Höhe von 1550m geschafft hatten und dann, auch mühsam, wieder abfuhren, da keine gescheite Schneegrundlage vorhanden war, was auch die Ski zu spüren bekamen.
Bilder von:Guido Laschet
Link zu den Bildern:https://goo.gl/photos/HHa2dXbRR6paAsvn6