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Tourenziel:Höhenweg
Tourenart:Bergtour
Jugendtour: 
Beginn:17/Jun/17
Ende:18/Jun/17
Tourenführer:Guido Laschet
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:5
Bericht von:Guido Laschet
Tourenbericht:„Einer der schönsten Höhenwege der Nordalpen“, nach den Beschreibungen im internet – und er ist es auch, meiner Meinung nach.
Wegen der grandiosen Idee von Jelena haben wir den ersten Tag ein wenig umgestellt und unsere beiden Autos schon in St. Ulrich am Pillersee, 847m, geparkt, am Endpunkt des Nurracher Höhenweges. Am ersten Tag hatten wir mehr Zeit, da „nur“ der Hüttenanstieg zu bewältigen war. Ich sag’s nochmal: Sehr gute Idee ! Von hier ließen wir uns durch ein Wandertaxi nach Lofer kutschieren, für €6,-, so viel, wie die Busfahrt gekostet hätte, allerdings hätte wir eine Stunde warten und einmal umsteigen müssen. Vom Wanderparkplatz in Lofer, 840m, stiegen wir hüttenwärts durch das Loferer Hochtal: Wald, Felsen, kleine Schneefelder überschreitend und erreichten die v.Schmidt-Zabierow-Hütte, 1963m. Am Nachmittag gönnten sich einige TN der Gruppe noch einen kleinen „Ausgeher“ Richtung Wehrgrube bis auf eine Höhe von 2020m. Obwohl die Hütte erst an diesem Wochenende geöffnet hatte, war sie bereits recht voll. Vermutlich auch wegen der Bergfeuer, die ab 21:30 Uhr (jawohl, wir waren um diese Zeit noch wach) auf den Hügeln und Gipfeln ringsum zu bestaunen waren.
Da der nächste Tourentag lang werden würde, genossen wir gleich um 06:30 Uhr das Frühstücksbuffett und starteten um 07:20 Uhr unsere Tour. Anfangs noch neblig und frisch, erstrahlte aber bald die Sonne und wärmte uns, teilweise zu viel. Der Weg führte uns zum Waidringer Nieder,2302m, der Einsattelung zwischen Breithorn und Großem Hinterhorn und dann
über den höchsten Gipfel der Loferer Steinberge, das Mitterhorn, 2504m, und über weitere fünf Gipfel: Rothorn, 2409m, Rothörnl, 2394m, Schaflegg, 2175m, Ulrichshorn (oder Seehorn), 2155m. Im Wechsel zwischen Auf und Ab oder Ab und Auf verlief dieser anspruchsvolle Höhenweg oft direkt am Grad und durch die Scharten oder auch entlang des Hanges. Teilweise mußten wir im Fels „handgreiflich“ werden und an schwierigeren Passagen boten Seile ausreichend Sicherheit. Immer wieder mußten wir kleinere Schneefelder überqueren, die mitgenommenen Grödel kamen jedoch nicht zum Einsatz. Was diese frühe Tourenzeit auch sehr schön machte, waren die vielen Blumen, die wir in ihrer vollen Blüte bewundern durften und auch Gemsen konnten wir beobachten. Durch drahtseilgesicherte Bänder und Rinnen sowie zahlreiche Serpentinen führte der Abstieg nach St. Ulrich, das bereits unter uns sichtbar war. Zum Abschluss passierten wir dann noch den Aussichts- und Gedenk-„gipfel“ Heimkehrerkreuz, 2030m, bevor es dann, teilweise steil durch den Wald direkt zum Parkplatz ging.
Nach der verdienten Abschlusseinkehr fuhren wir recht zügig wieder heimwärts, nach einer Tour, an die wir uns lange und gerne erinnern werden.
Erster Tag: Aufstieg: 1180m / Abstieg: 100m / Dauer: 4 Std.
Zweiter Tag: Aufstieg: 960m / Abstieg: 2040m / Dauer: 11,5 Std.
Bilder von:Guido Laschet
Link zu den Bildern:https://photos.google.com/share/AF1QipNqnqRWoL8_rn0dtXMXOZ_5tig00wLNQ_Kf36dLtnK54hCDut-HYSRieOKDseKWoQ?key=Zzl6Umx5RHRTMDdiaElMTDB6RFJiTzFZQU80eU1n