| Tourenbericht: | An einem schönen Samstag im Juni (37 Grad, 99% Luftfeuchtigkeit) machten wir - Eckehart, Günther, Peter, Annette und ich - uns auf, die Halserspitze zu erklimmen. Steil bergauf durch die Wolfsschlucht überquerten wir unbehelligt von bayerischer Polizei, versteckt hinter Brandorchis (Brand-Knabenkraut) die österreichische Grenze.
Herzlicher Empfang auf der Blaubergalm durch die niederländische Paulina im feschen Dirndl und ihren vierschrötigen Mann. Wir wurden mit Knödel-Tris und Riesenwildbratwurst mit Preiselbeer-Meerrettich verwöhnt. Zweigelt und Scrabble rundeten den Abend ab.
Unklar ob dank Wein oder Leiter, deren unterste Stufen fehlten, gab es nachts einen fürchterlichen Schlag. Ein Mitwanderer hatte die letzten Stufen verfehlt.
Nun hieß es mit schmerzendem Fuß und Nieselregen zur Königsalm humpeln. Auch Alpensalamander und Orchideen halfen da nicht mehr. Das Auto sollte schnell geholt werden: Noch ein verstauchter Knöchel. Wir lernten, dass Schmerz innerlich und äußerlich mit Enzian behandelt wird.
Zum Glück blieb Peter unversehrt und kutschierte uns schonend nach Hause.
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