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Tourenziel:Aurigeno, Valle Maggia
Tourenart:Sportklettern
Jugendtour:Ja
Beginn:11/Jun/17
Ende:16/Jun/17
Tourenführer:Evelyn Flesch
Assistenz:Stella Clarke
Anzahl der Teilnehmer:9
Bericht von:Teilnehmern
Tourenbericht:Weitere Tourenführerin: Anna Frommel
Teilnehmer: Louisa, Lisa, Elisa, Philip, Mark, Lucas

Über den Ersten Tag, Sonntag 11.6.2017, Verfasserin Elisa (am 12.6.2017)
Gestern haben wir geschlafen.
Gestern haben wir gekocht.
Gestern sind wir gefahren.
Gestern sind wir zum Fluss gegangen.
Gestern haben wir gegessen.

Bericht der gesamten Gruppe Montag und Dienstag:
Nach einer mehr oder weniger schlaflosen Nacht (die Kirchenglocken läuteten in der Nacht jede Stunde drei mal) wachten wir alle etwa um 7 Uhr morgends auf.
Sehr motiviert gingen dann alle (bis auf die fauleren Mitglieder der Gruppe, Lisa und Louisa) Brötchen und Baguette holen. Als wir dann in Ruhe gefrühstückt hatten brachen wir (später als geplant, aber nicht schlimm) mit den Autos nach Ponte Brolla zum Klettern auf. Obwohl wir uns auf er Suche nach Sektor A und B ein ganz klein wenig verliefen, haben wir letztendlich eine schöne, schattige Stelle mit einigen guten Einsteigerrouten gefunden. Viele von uns waren vorher noch nie draußen klettern. Wir sind dort dann bis ca. halb vier geklettert (oder haben gesichert), haben gegessen, uns ausgeruht (zum Glück hatten wir die zwei Hängematten dabei) und uns an den schwarzen Felsen verbrannt. Danach ging es zur Erfrischung an den nahe gelegenen See inklusive Strand und Wasserfall, wo wir uns abgekühlt haben.
Ein Teil von uns (Evi, Anna, Philip, Marc) ist dann eine halbe Stunde vor Ladenschluss noch aufgebrochen, um alles Nötige fürs Abendessen zu besorgen (Älplermakeronen). Nachdem wir dann alle gemeinsam zum Backpacker zurückgefahren sind und Kochen, Essen und Abspülen erledigt haben, haben wir noch einen kleinen Abstecher zum Fluss gemacht. Wo wir das was vom Sonnenuntergang noch übrig war genossen und jede Menge Fotos gemacht haben.

Am Dienstag sind wir dann in Sektor D klettern gegangen und haben uns mit schwierigeren Kletterrouten beschäftigt. Nachdem jeder die vorhandenen Kletterrouten einmal geklettert war, ausgiebig Fotos (unter anderem auch Quatschfotos von Lucis Fuss) gemacht worden waren und alle Klettersachen wieder im Rucksack gepackt worden waren, machten wir uns noch einmal auf zum See. Es war die letzte Chance sich nochmal unter den Wasserfall zu stellen und sich auf den Felsen zu sonnen. (Später hätte sich aufgrund von Feiertagen und anderweitigen Plänen keine anderen Chancen ergeben).
Abends wollten wir das Schweizer Gericht Wähe machen, unterschätzten allerdings den Zeitaufwand. Die Aktion endete damit, dass Evi um Mitternacht die Aprikosen, die eigentlich in die Wähe gehörten als Marmelade einkochte. Ganz erschöpft legten wir uns danach ins Bett und bekamen zum Einschlafen erstmal noch Kirchenglockenschläge dazu, bevor wir endlich richtig schlafen konnten. Zum Glück konnten wir am nächsten Tag ausschlafen.

Ergänzung Mittwoch und Donnerstag von Evi:
Mittwochs war unser gemeinsamer Ruhetag. Wir verbrachten den freien Tag im und um den Backpacker. In kleinen Grüppchen wurde die Umgebung erkundet. Die Hauptstraße war aufgrund eines Radrennens gesperrt. Gegen Abend zogen wir los zum Ufer der Maggia. Dort wollten unsere Jungs, Mark und Philip für die ganze Truppe aufgrillen. Ein Regenschauer zwang uns zu neunt In Frommels rotem Auto Unterschlupf zu suchen, doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Wir genossen einfach eine Vorspeise im Wagen. Als der Regen aufhörte gelang es uns mit vielem Pusten ein Feuer zu entfachen und es wurde ein schöner Grillabend.

Am Donnerstag fuhren wir mit dem Postauto nach Cavergno, hinten im Maggiatal. Mit unseren Rucksäcken zogen wir los, ins Bavonatal, in dem noch ältere Häuser auf uns warteten. Doch das Wetter war heiß (sehr, sehr heiß) und so zog es uns bald in ein kühles Flussbett. Dort wurde gebadet, gegessen, geheiratet und Fotos von einem wilden Wespennest gemacht. Den Rückweg schlugen wir auf der anderen Flussseite ein, in der Hoffnung doch noch unsere Kletterfelsen zu finden. Doch diese schienen sich an diesem Tag nicht zeigen zu wollen. Es ging durch den Wald und am Ende des Weges wartete eine große Überraschung: Die Brücke zurück nach Cavergno war weg!!! Kurzentschlossen gab es ein Rivercrossing zur anderen Seite, das einige von uns für ein weiteres Vollbad nutzten. Wieder einigermaßen getrocknet gab es das Belohnungseis der Woche und alle fuhren sehr, sehr glücklich mit dem Bus wieder zum Backpacker.

Freitag: Unserer letzter Klettertag im Tessin und Heimfahrt: Verfasser Philip Paroch:
Nachdem wir am Morgen des Abreisetags unsere Sachen in der Unterkunft zusammen gepackt hatten machten Stella und die anderen aus der Klettergruppe sich auf den Heimweg nach Garching. Evi, Luci, Anna, Eli und ich wollten als Abschluss für die schöne gemeinsame Zeit mit Klettern verabschieden und fuhren nach Ponte Brolla zum Sektor D. Das Wetter war hervorragend für unser Vorhaben geeignet. Wir hatten ein Haus entdeckt. Als wir dieses Haus näher gekommen waren hatten wir zu unserem Erstaunen festgestellt, dass es direkt im Felsen gebaut wurde. Leider war es Einsturz gefährdet so, dass wir nicht hinein gehen konnten. Die kühle Luft die aus dem Haus herauskam war eine sehr Interessante Erfahrung für uns. Durch den steinigen und nicht ausgebauten Weg mussten wir an unserem angekommenen Kletterort erst einmal von diesem langen Fußweg eine kleine Rast machen bevor wir uns an den Felsen herangewagt hatten. Die Größe des Felsens war für uns sehr herausfordernd. Herzlichen Dank für die nette Gastfreundschaft die wir im Cafe Grotto Americano für einen Espresso 5 Tage die Toilette benutzen durften. Wir hatten einen sehr schönen Tag dort verbracht und für den Einen oder Anderen Teilnehmer war es eine ganz besondere positive Erfahrung diesen hohen Felsen zu Bewältigen. Die Freude auf unsere Familie war genauso groß wie unser Stolz den Felsen zu überwinden . Mit einer kleinen Traurigkeit hatten wir uns um 17 Uhr auf den Heimweg gemacht.
Dieser Tag wurde uns auch wieder ganz klar ,wie sehr wir als Gruppe Alle für Einen mit viel Vertrauen, Mut ,gegenseitige Unterstützung aber auch an die Einen oder Anderen Grenzen als „keine Familie“ zusammen gewachsen sind.
Ich möchte mich insbesondere an unsere lieben Leitungen Evi, Stella und Anna für die Bereichernde aufregende sehr schöne Zeit Herzlich bedanken.
Bilder von:Evelyn Flesch
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/rcTZQxRFvzGyLYzr1