| Tourenbericht: | Wegen der ungünstigen Wetterprognose für die Tour auf den Frieder und wegen der Info von Peter, dass im Spitzinggebiet bereits viel Schnee läge, entschieden wir uns kurzfristig am Stammtisch für die Rotwand Reib’n und zwar auf Schneeschuhen. Ein Auto voll, 5 Personen, fuhr also auf fast leerer Autobahn zum P-Spitzingsee, 1090m. 10 Minuten mußen wir die Schneeschuhe tragen, bevor wie sie, am Beginn des Wanderweges zum Rotwandhaus, anschnallen konnten. Wir freuten uns wie die SchneekönigInnen, dass wir Mitte November schon eine Schneeschuhtour unternehmen konnten, dass hatten wir schon Jahre nicht mehr erlebt. Wir stiegen also aufwärts in schöner Winterlandschaft, wenn die denn nur besser zu sehen wäre, denn bei leichtem Schneefall, starker Bewölkung und Nebel sahen wir recht wenig von der weißen Pracht. Unser Weg führte uns auf Serpentinen durch den winterlichen Wald bis zur Wildfeldalm, 1607m. Von hier mußten wir „nur noch“ den Hang rüber zum Rotwandhaus, dass im Nebel nicht zu erkennen war, queren, was sich jedoch als schwieriges Unterfangen entpuppte. Hier oben war nur noch eine Sicht von wenigen Metern, es schneite heftig und es wehte ein orkanartiger Wind, dessen häufige Böen uns immer wieder im Aufstieg stoppten. Wir waren froh, dass Rotwandhaus, 1737m, zu erreichen und genossen die wärmende Hütte während der Mittagspause. An Gipfelanstieg und Rotwandreib’n war nicht mehr zu denken, uns grauste bereits jetzt vor dem stürmischen Abstieg. Nach ausgiebiger Pause kämpften wir uns also wieder, diesmal den Sturm von vorne, den Hang querend bis zur Wildfeldalm rüber, bevor es im Wald dann wieder ruhiger wurde. |