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Tourenziel:Hüttenberge
Tourenart:Hochtour
Jugendtour: 
Beginn:15/Aug/18
Ende:19/Aug/18
Tourenführer:Guido Laschet
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:5
Bericht von:Guido Laschet
Tourenbericht:Aufstiegstag: Trotz Feiertag waren wir schnell am P-Oberiss-Neustift (994m). Mit leichtem Gepäck, viele Sachen ließen wir mit dem Gepäcktransport hochgondeln, erreichten wir die Franz-Senn-Hütte (2145m) auf dem oberen, neuen, Weg zur Mittagszeit. Da unser Gepäck auch schon vor Ort war, verlief das Einchecken schnell und so war noch ausreichend Zeit für einen Ausgeher. Unser Ziel war der Sommerwandsee (2650m) unterhalb des Sommerwandferners (2700m), südwestlich der Hütte. Der Steig verlief von Anfang an recht steil aufwärts und unsere Überraschung war groß, als wir vor Ort erkennen mußten, daß der See bereits ausgetrocknet war. Wir begnügten uns also mit der Besichtigung des Ferners, bevor wir entlang der Aufstiegsspur wieder zur Hütte abstiegen und die Sonnenterrasse genossen, bevor uns ein schmackhaftes Abendessen in die Hütte lockte.
1. Tag: 6:30 Uhr Frühstücksbuffett, umfangreich und hervorragend. 8:15 Uhr Aufstieg zum Aperer Turm entlang des Alpeiner Baches und Richtung Alpeiner Ferner. Der Morgen war noch kühl und so stiegen wir frohen Mutes immer höher bis zu unserem ersten aussichtsreichen Pausenplatz, von dem aus wir die Gletschermoränen und den Ferner bewundern konnten. Weiter ging es auf den Kuppen der Randmoränen und über Felsen bis zum Gletschersee des Turmferners, an dessen Ende wir nochmals steil aufwärts steigen mußten um zum Gipfel zu gelangen, 2986m. Hier genossen wir unsere verdiente Mittagspause und die Rundumsicht auf die umliegenden Gipfel und Gletscher. Der Abstieg entlang der Aufstiegsspur erschien uns heute als unendlich langer Haatscher und wir waren froh, als wir endlich wieder an der Hütte waren.
2. Tag: Heute stand die Rinnenspitze (3003m) auf dem Programm, ein beeindruckender Aussichtsberg, der als „Muss“ von der Franz-Senn-Hütte gilt. Unmittelbar von der Hütte führt der Steig, gleich steil ansteigend, Richtung Rinnensee. Vom See führt der Steig weiter auf kurzen steilen Serpentinen hinauf zum Grat. Das Gipfelkreuz erreicht man dann über den drahtseilgesicherten und mit Steighilfen versehenen Grat in ca. 30 Minuten. ...und es stimmt, die Aussicht auf den riesigen Lüsener Ferner ist beeindruckend und der Tiefblick auf den türkisfarbenen Rinnensee ist einmalig. Auch heute verlief der Abstieg entlang der Aufstiegsroute und wir trafen die andere Hälfte unserer Gruppe, die zum See gewandert war und genossen eine gemeinsame Rast und die besondere Umgebung.
3. Tag: Da die Wettervorhersage für heute „instabil“ war, „begnügten“ wir uns mit der Begehung eines Teilstückes des Stubaier Höhenweges, nämlich dem Übergang zur Regensburger Hütte entlang des sog. Adlerweges. Unser Ziel war das Schrimmennieder bzw. das Basslerjoch (2829m), um von dort die Aussicht in die Stubaier Gletscherwelt bewundern zu können. Geschafft haben wir es bis oberhalb der Platzengrube, (2600m) die Blockkletterei hat ihren zeitlichen Tribut gefordert. Hier oben gönnten wir uns eine ausgiebige Mittagsrast, bevor wir wieder zur Hütte abstiegen, lt. Marianne „viel einfacher als befürchtet, weil der Guido die Blöcke und Platten weggeräumt hat“. ...und wen trafen wir hier: Die Familie Flesch, die ein privates Hochtourenwochenende hier verbringen wollte.
Abstiegstag: Nach einem „kurzen“ Ausgeher Richtung Hinterbergl, vorbei am sog. Höllenrachen und Abschiedsblick auf Alpeiner-, Berglas- und Kräulferner, stiegen wir auf dem unteren, alten, Steig ab zum Parkplatz. Eine kurze Kaffeepause gönnten wir uns noch auf der Alpein-Alm, 2050m, da unser Gepäck mit der Seilbahn sowieso noch nicht unten angekommen war. Dann fuhren wir zu einem weiteren Höhepunkt dieses Tages: Südtiroljause und Kuchen auf der Sonnenterrasse der privaten „C&J-Alm“, Kiefersfelden. Satt an Körper und Seele verlief auch die Rückfahrt nach Haar zügig.
Bilder von:Carmen & Guido
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/powJQ3NsJHVZTqmx9