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Tourenziel:Brennerberge
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:19/Okt/18
Ende:21/Okt/18
Tourenführer:Guido Laschet
Assistenz:Oliver Krehl
Anzahl der Teilnehmer:18
Bericht von:Guido Laschet
Tourenbericht:Pünktlich trafen sich alle 18 Personen am Gasthof Silbergasser in Brennerbad, 1350m. Die Fahrt hierher verlief sehr zügig und so waren wir auch recht bald „auf Tour“, heißt auf dem Weg zur Enzianhütte. Wenige Gehminuten vom Gasthof entfernt begann der Steig an der alten Talstation des Skiliftes, 1330m. Entlang des Zirogenalmbaches stiegen wir durch den herbstlichen Bergwald, teilweise ziemlich steil, aufwärts, bis wir auf den Ziroger Höhenweg stießen, der uns zur Enzianhütte, 1894m, führte. Nach einer ausgiebigen Rast auf der Sonnenterrasse mit grandioser Aussicht, teilte sich die Gruppe in eine Genießer- und in eine Fitnessgruppe. Die Fitnessgruppe stieg weiter hoch zum Schlüsseljoch, 2212m, bevor sie dann abstiegen und die Genießergruppe wanderte den Ziroger Höhenweg entlang Richtung Brennerpass und genoss den goldgelb leuchtenden Lärchenwald. Oberhalb des Gasthof „Wolf“ stiegen wir parallel zum Luegerbach ab und wanderten neben der alten Brennerstraße zum Gasthof Silbergasser zurück. Beim Abendessen trafen sich alle TeilnehmerInnen im gemütlichen Gastraum wieder und genossen die hervorragende regionale Küche.
Nach erholsamer Nachtruhe in dem fast 400 Jahre alten Gemäuer und üppigem Frühstück fuhren wir zum heutigen Wanderparkplatz. Hier gesellten sich Carmen und Josef zu uns, die die Nacht in ihrem Wohnmobil verbracht hatten. Der Wandersteig Nr. 3 führte uns hoch auf unser erstes Tagesziel, den Sattelberg, 2113m. Nach der verdienten Gipfelrast, die wir in einer windgeschützten Senke verbrachten und in der wir von Rosi mit ihrem selbstgebrauten Ingwerschnaps „abgefüllt“ bzw. aufgewärmt wurden, wanderten wir entlang des Grenzkamm Italien-Österreich weiter. Hier zeugten alte Stellungen und Unterkunftsruinen vom 1. Weltkrieg. Diese Grenzkammwanderung führte uns auf unser 2. Tagesziel, das Kreuzjoch, 2242m. Auch hier genossen wir wieder eine grandiose Rundumsicht und Dank vorhandener PeakFinder-App konnten wir sogar einige entfernte Gipfel bestimmen. Beide Gipfel imponierten mit riesigen Gipfelkreuzen. Entlang des Steinbach stiegen wir wieder ab zu unseren Autos, wobei wir immer wieder die golden leuchtenden Lärchen bestaunten.
Der dritte Tag begrüßte uns stark bewölkt und mit kaltem Wind, aber davon ließen wir uns nicht beeindrucken, wir hatten Winterklamotten dabei. Der Parkplatz „Dachs“, 1300m, war „schnell“ gefunden und so kämpften wir uns auf steilem Pfad entlang des Daxbach hinauf auf 1900 Meter. Hier trafen wir wieder auf den, uns bekannten, Ziroger Höhenweg, der uns, auf sehr gut angelegtem Steig, durch schönen Bergwald führte. Eine kleine Herausforderung bestand an einem steilen 50 Meter Anstieg in eine Scharte, mit 1926 Metern unser höchster Punkt heute. Ab hier ging es dann bergab, zuerst zur Hühnerspielhütte, 1868m, auf deren Sonnenterrasse wir unsere Mittagspause genossen und dabei hinüber ins Pflerschtal und auf den imposanten Pflerscher Tribulaun, 3097m, blickten. „Ach“, was für eine herrliche Aussicht tat sich da auf! Wieder am Parkplatz angekommen, zogen wir uns um und vollzogen unser Abschlusseinkehr-Ritual im Cafe „Europa“ in Gossensass, 1100m. Mit großer Zufriedenheit über drei sehr schöne Bergtage fuhren wir wieder gen Heimat.
Bilder von:Carmen und Guido
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/DsNGNaZ3gHqXf9gG6