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Tourenziel:Adula Alpen Schweiz
Tourenart:Bergtour
Jugendtour: 
Beginn:20/Jul/19
Ende:23/Jul/19
Tourenführer:Claus Frommel
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:6
Bericht von:Claus
Tourenbericht:Nach 4h Fährt trafen wir uns um 10 Uhr noch in Graubünden hinter Disentis an der Lukmanierpassstrasse an der Bushaltestelle Pardatsch auf 1.550 m Höhe für den Start unserer 4-Tagestour. 860 HM Aufstieg bei windigen und wolkigen Wetter war angesagt sehr einsam an Schafen vorbei und wunderschönen Blumenwiesen bis zu unserem Passo Cristallina. Unterhalb des Passes bereits in Tessin liegt der wunderschöne See Lago Retico einem der schönsten Orte in dieser Umgebung. Claus und Petra badeten in den Seen vor und nach dem Pass bei eisigen Temperaturen und danach ging’s hinunter zu unserer ersten Unterkunft jetzt im italienisch-sprachigen Ticino, der Capanna Bovarina auf 1.850 m Höhe. Dort wurden wir herzlich vom Hüttenwirtspaar begrüßt und bezogen zu 7 unser 8er Zimmer. Erwähnenswert noch das gute Essen, das uns Loris seine Frau Yvonne servierten. Am nächsten Tag ging es zunächst bergab bis zum 79 Einwohnerdorf Campo Blenio auf 1.200 m Höhe. Der Weg war wunderschön durch Lärchenwald und herrliche Blumenwiesen auch wieder relativ einsam. Nach Cappuccinos im Dorf mussten wir bei schwüler Luft und Hitze hinauf zum Stauseee Luggozonne, dessen Staumauer wir schon länger bewundern könnten. Wie ein Kühlschrank dagegen war der Weg durch einen 800 m langen Tunnel bevor es in 2 h zu unseren nächsten Etappenziel, der Capanna Motterascio auf 2.170 m Höhe ging dem südlichen Tor zur Grein-Hochebene.
Diesmal waren es nach über 600 HM Abstieg schon fast 1.000 HM Aufstieg der uns die letzten Meter noch viel Willenskraft kostete. Hüttenwirtin Simone verstaute uns 7 diesmal ineinem 10er Zimmer neben einer Schweizer Tourengruppe sehr komfortabel und geräumig. Das Nachtessen wie die Schweizer sagen übertraf die erste Hütte mit Suppe, Risotto, Salat und Nachspeise bekamen wir für unsere Franken viel und hohe Qualität. Am nächsten Morgen jedoch schwelgten wir im Bircher Müsli und schwebten genussvoll nun.unserem Höhepunkt der Greina Hochebene zu. Hier war schon mehr los, von allen Seiten ist die Hochebene über SAC Hütten erschlossen. Wasser und Bäche kommen hier an allen Tagen von allen Seiten den Berg hinunter und begleiten uns auf unserer Durchquerung. Wir schwebten gemütlich durch die Greina bis zum Greinapass und erreichten glücklich unseren höchsten Punkt auf 2.775 m Höhe die Fuocla de Lavaz über erste Schneefelder von Süden her. Wieder herrliches Wetter und auf dieser Höhe nie unter 2000 m Höhe gut zu ertragende Wärme. Unser erster Steinbock lies sich blicken wieder neben herrlichen Blumen der Medelsgruppe. Der höchste Berg, der Piz Medel war heute präsent im Blick für uns. Nach dem Übergang nun Wieder in Graubünden stapften wir rutschend mit mehr oder weniger Spaß hinunter auf Gletscherresten bis ca. 2.000 m bevor wir unsere 3. Hütte, die Medelserhütte Hütte auf über 2.500 m Höhe. Diese nette Steinhütte liegt wie ein Adlerhorst unterhalb des Piz Medel und wir würden hier von Petra und Thomas, einem deutschen Hüttenpaar, die zuvor die innehatten begrüßt beim Abendessen. Das Abendessen von Petra gekocht mit Polenta und wieder frischer Salat und vorzüglicher Suppe lies uns die Strapazen des Tages bei 6-8 Marschzeit schnell vergessen. Michael könnte sogar am nächsten Morgen den Sonnenaufgang bewundern und eine Schweizer Hochtourengruppe auf dem Weg zum Piz Medel. Heute am letzten Tourentag Liesen wir es gemütlich ausklingen nur noch 300 HM Gegenanstieg und mit 1.300 HM Abstieg trotzdem ein intensiver Tourentag, bevor wir glücklich und zufrieden beim Eis und Kaffee in Disentis uns herzlich verabschieden mussten. Was für ein tolles Wetter und für eine schöne Landschaft, nette kleine Schweizer Berghütten mit hoher Qualität und einer insgesamt sich eher einsamen Wanderung durch wundervolle Ausblicke und Blumenwiesen hindurch. Die Schweiz ist wieder eine Reise wert mit Ihrer ruhigen sanften Art die Natur zu genießen. Eine Traumtour durch das rätoromanisch - Italienisch geprägte Schweiz im Tessiner Grenzgebiet. Wir kommen wieder: Bernd, Petra, Michael, Tanja, Ulrich, Matthias mit Claus
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