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Tourenziel:Hochfelln
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:29/Aug/19
Ende:29/Aug/19
Tourenführer:Peter Vogtleitner
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:4
Bericht von:Peter Vogtleitner
Tourenbericht:Henning konnte seine für diesen Tag angesetzte Wanderung auf den Vorderskopf im Rißtal nicht leiten, weshalb ich für ihn einsprang. Die Wetterfrösche meinten, dass nachmittags das Regenrisiko vom Westen her zunehmend steigt. Mit meinen vier Mitwanderern entschied ich mich deshalb für den östlichen Auf- und Abstieg des Hochfelln mit Umrundung der Thorauschneid.
Um 7 Uhr fuhren wir los und konnten dank Ferienzeit am Autobahnkreuz Nord zügig in die Ostumgehung (A 99) einfahren, was schon an ein kleines Wunder grenzt. Nach nicht einmal 1 ½ Stunden hatten wir dieselflink den Wandererparkplatz gegenüber dem Freizeit- und Märchenpark Ruhpolding erreicht.

Bei angenehmen Temperaturen, Sonne und Wolken marschierten wir auf der ansteigenden Forststraße vorbei an der Glockenschmiede bis zur Farnbödenalm. Danach benützten wir den mit gelben Symbolen ausgeschilderten Salzalpensteig, der mitunter steil, steinig und eng war. Nach gut drei Stunden hatten wir mit kleineren Pausen den Gipfel erreicht, auf dem ein mächtiges Kreuz thront. Der 1.750 Kilogramm schwere Stahl-Koloss wurde 1886 aufgestellt zu Ehren von König Ludwig I.

Die Wolken verhinderten eine gute Fernsicht, dennoch konnten wir den Hochgern, den Rauschberg, das Sonntagshorn und den Chiemsee gut erkennen. Während unserer Brotzeit unterhalb der Tabor-Kapelle rückten die Wasserdampf-Gebilde näher zusammen und wurden zunehmend grauer. Wir brachen vorzeitig auf und nahmen den steilen Pfad zwischen Latschen in Richtung Thorauschneid. Ein unbekannter Spaßvogel ließ dabei seine surrende Drohne über unseren Köpfen schweben. Leider zu hoch um sie mit den Stöcken herunter zu holen. Der Spuk war aber nach etwa 10 Minuten vorbei. Pfiffe von “Mankeis“ (Murmeltieren) drangen an unsere Ohren. Sehen konnten wir sie jedoch nicht.

Nach 1 ½ Stunden kamen wir regenfrei südlich der Thorauschneid in der malerischen Thoraualm an und weckten die im Liegestuhl schlafende Almerin. Wir hatten den urigen Biergarten ganz für uns allein. Sie versorgte uns mit Getränken und Kuchen. Ein jeder von uns nahm noch ein Stück Almkäse zum Schnäppchen-Preis von 1 € je 100 Gramm mit. Während der gemütlichen Pause zog die graue Wolkenwand mit Blitz und Donner weiter in Richtung Bad Reichenhall. Weil Petrus uns mit Wassertropfen verschonte, verließen wir auf dem 1 ½-stündigen Rückweg die Forststraße vor der Farnbödenalm und folgten dem steinigen Pfad neben dem rauschenden Thoraubach bis zur Glockenschmiede. Von dort war es nur noch ein Katzensprung bis zum Auto, das wir um 16.15 Uhr aufschlossen. Erfüllt von guter Luft, schöner Landschaft, 960 Höhenmetern und lustiger Gesellschaft fuhren wir heim. Gegen 17.45 Uhr waren wir wieder in Garching.
Bilder von:Peter Vogtleitner
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/oRUXwuZahAQyvXa19