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Tourenziel:Schafkopf, 1.380 m
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:12/Jun/20
Ende:12/Jun/20
Tourenführer:Peter Vogtleitner
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:4
Bericht von:Peter Vogtleitner
Tourenbericht:Der Schafkopf ist nicht nur ein Tier-Schädel oder ein Kartenspiel sondern auch ein Berggipfel, bei Farchant im Werdenfelser Land.

Der erste Wander-Anlauf am Samstag vor einer Woche fiel wegen Regen ins Wasser. Am drittletzten Tag der Pfingstferien versprach der Wetterbericht innerhalb einer mehrtägigen Regenperiode ein Bilderbuchwetter.

Wegen der Corona-Pandemie reisen wir, das Wander-Quintett, von Garching aus mit U- und Werdenfels-Bahn an. Am Zielort empfangen uns um 9 Uhr ein strahlendblauer, wolkenloser Himmel und warme Temperaturen. Der Blick auf das Wetterstein-Massiv samt Zugspitze ist gigantisch. Auf dem Weg zum Aufstieg zieht ein selten vorkommender Rotmilan seine Kreise über uns, sucht dann aber das Weite bevor wir ihn fotografieren können.

Die gut 17 km lange Rundtour mit über 700 Höhenmetern machen wir entgegen dem Uhrzeigersinn. Auf einem Pfad mit MTB-Spuren steigen wir durch den Bergwald auf.
Ein selbstgebasteltes Schild an einem Baum weist die Bergradler darauf hin, dass es diesen Wandersteig seit 100 Jahren gibt und sie erst seit 30 Jahren hier geduldet sind, aber nur wenn sie keine Abschneider nehmen. Gut zu wissen, dass wir uns auf einem Kombiweg befinden. Beim Aufstieg überholt uns keiner von dieser Spezies und kommt uns auch nicht entgegen.

Die Schatten der Nadelbäume schirmen uns von der Sonne ab und sorgen für eine angenehme Wander-Temperatur. Der Steig ist mitunter steil und steinig dennoch gut begehbar. Nach etwa 2 ½ Stunden erreichen wir das Gipfelkreuz. Von dort aus haben wir eine gute Fernsicht in nahezu alle Richtungen. Gegenüber von uns türmen sich Hoher Fricken, Bischof und Wank auf. Im Hintergrund sehen wir Garmisch, Wetterstein und Karwendel.
Wir rasten auf den beiden Gipfelbänken und lassen die Füße sowie die Seelen baumeln. Plötzlich entdecken wir einen herumfliegenden schwarz-gelben Schwalbenschwanz-Schmetterling mit einer satten Spannweite von über 5 Zentimetern. Als er sich an einem Grashalm kurz niederlässt gelingt uns ein Schnappschuss mit der Kamera.

Beim Abstieg geht der Waldweg später leider in eine zunächst abschüssige Forststraße über, auf der sich vereinzelte Mountainbiker nach oben quälen. Bei der Ankunft an den Reschberg-Wiesen zeigt sich die Natur mit ihren blühenden Almwiesen von der schönsten Seite. Die Wander-Autobahn (Forststraße) begleitet uns noch bis zum Ortseingang. Dort gelangen wir auf dem Waldsäumer-Weg nach sechs Stunden zurück zum Startpunkt. Nach einem Fußbad im Gebirgsbach laben wir uns an kühlen Getränken, Kuchen und Brotzeit im Biergarten des „Alten Wirtes“.

Pünktlich um 16.11 Uhr verlassen wir am Bahnhof wieder Farchant und kommen gut zwei Stunden später in Garching glücklich und zufrieden an.

Bleibt nur zu hoffen, dass der Sommer uns künftig solch sonnige Tage bietet und wir so erlebnisreiche Wanderungen unternehmen können.





Bilder von:Brigitte & Peter
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/jtpZbFV4FPcjFo7z7