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Tourenziel:Wendelstein, 1.838 m
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:27/Aug/20
Ende:27/Aug/20
Tourenführer:Peter Vogtleitner
Assistenz:Mercia Barrett
Anzahl der Teilnehmer:12
Bericht von:Peter Vogtleitner
Tourenbericht:Der Donnerstag verspricht sonnig, warm und trocken zu werden. Wir entscheiden uns an diesem Tag für eine Wanderung von Brannenburg aus auf den Wendelstein und beziehen für ein Wegstück die Zahnradbahn mit ein. Um 7.15 Uhr starten wir mit drei Autos aus von Garching bzw. Ismaning zum Parkplatz an der Talstation der Zahnradbahn. Gut eine Stunde später sind wir dort. Es folgt eine ausgiebige Begrüßung unter den 13 Wanderfreudigen, dann das Anziehen. Eine Berglerin aus dem Oberland, reiste schon früher an, und stieg bereits zum Wendelin hinauf. Ihrem Beispiel folgte aus der Gruppe ein ü80, der 1.371 HM unter seinen Füßen spüren wollte.

Zu zwölft setzten wir uns um neun Uhr in die gelbe Wendelstein-Bahn, die uns in 10 Minuten von 504 m auf 980 m zur Haltestelle „Aipl“ bringt. Auf dem überwiegenden Teil der durch Bergwald führenden steilen Strecke fährt sie mit kräftiger Unterstützung des Zahnradantriebes. Neun von uns steigen aus, drei Mitgeher in reiferem Alter fahren weiter zur Haltestelle „Mitteralm“ auf 1.200 Meter. In Aipl teilen wir uns auf in eine schnellere Damengruppe (incl. der vorausgeeilten Berglerin) und in eine moderat gehende Gruppe (m/w). Auf einem Forstweg steuern die beiden Gruppen das Untere Wetterjoch am Fuße des Wendelin an. Eindrucksvoll türmen sich vor uns der Wendelstein, links Soinwand und Wildalpjoch sowie rechts die Hochsalwand auf, als wir aus dem Wald herauskommen. Nach einer Rast am Joch geht die fünfköpfige Damengruppe rechts um den Wendelstein herum zur Bergstation. Die Moderaten steigen linkerhand auf einem gerölligen Weg in Serpentinen die Zeller Scharte hinauf. Vor der Bergstation biegt ein Großteil auf den weniger frequentierten Panoramaweg ein, der sie zum Gipfel bringt. Zu dritt gehen wir weiter zur Station und treffen dort wenig später auf die Damengruppe. Gemeinsam mischen wir uns unter den nicht endenden Touristenstrom, der auf dem asphaltierten und betonierten Weg dem Gipfel entgegen fiebert, auf dem einst Markus H. Rosenmüller Szenen für den Film „Wer früher stirbt ist länger tot“ drehte. Kurz nach 12 Uhr sind wir alle (14 !) dort oben vereint und genießen den herrlichen Rundumblick ins Gebirge, ins Tal sowie ins Oberland.

Nach kurzer Rast begeben wir uns zum Abstieg auf den Panoramaweg. Nach 20 Minuten Gehzeit machen wir auf einem kleinen Plateau Halt, lassen uns auf den Bänken nieder und verspeisen unsere Brotzeit. Nach dem Gruppenfoto gehen wir weiter über den Aufstiegsweg zum Unteren Wetterjoch. Die Damen gehen rechts vorbei an Soinwand, an -alm und –see zur Mitteralm. Die Moderaten bleiben ein Stück auf der Aufstiegsroute und nehmen dann den erdigen Waldweg zur Mitteralm. Dort kehren wir ein. Obgleich die Alm im Internet gut rezensiert ist, ist das Getränke- und Speisenangebot mager. Es gibt zunächst nur zwei trockene Kuchen, die dann noch ausgehen. Wir halten uns nicht zu lange dort auf, zumal die Bahn die nahegelegene Haltestelle zwischenzeitlich halbstündlich anfährt. Kurz nach halb vier bringt sie uns in 20 Minuten zur Talstation. Die Berglerin wiederum steigt zu Fuß ab.

Die Abschlußeinkehr machen wir in dem pittoresken Markt Neubeuern, der 1981 zum schönsten Dorf Deutschlands gekürt wurde. Nach Durchfahren des altehrwürdigen Torturms landen wir auf dem malerischen Marktplatz umgeben von historischen alpenländischen Hausfassaden. Auf der Terrasse des Cafes „Klein und Fein“ lassen wir uns die süßen Sachen und Getränke schmecken. Anschließend fahren wir auf der Autobahn heim und blicken am Irschenberg nochmal kurz wehmütig zum Wendelstein hinauf.

Alles in allem war die Wanderung abwechslungsreich, kurzweilig, fordernd und unterhaltsam. Durch die verschiedenen Aufteilungen war für jeden etwas dabei.
Bilder von:Peter, Henning, Carmen, Silvia
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/PoNu2XPmWSr6PtAc6