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Tourenziel:Feichteck, 1.514m; Hochries, 1.569m
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:19/Nov/21
Ende:21/Nov/21
Tourenführer:Peter Vogtleitner
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:8
Bericht von:Peter
Tourenbericht:Freitag Früh fahren wir zu neunt in zwei Autos bei freier Autobahn und wenig bewölktem, sonnigen Himmel über Grainbach und Mitterhof zum Wanderer-Parkplatz Spatenau, Ankunft: 08.30 h. Bereits bei der Anfahrt sehen wir klar und deutlich den anmutenden Feichteck- und Hochries-Gipfel frei von Hochnebel.

Über einen mäßig steilen, dafür grobsteinigen Forstweg und einem Stück Asphaltstraße geht’s los zur Spatenau-Alm. Von dort schlängelt sich die Forststraße vorbei an der Sachrinnstein Jagdhütte nach oben bis zum Feichteck-Sattel. Bevor wir dort ankommen, richten wir unseren Blick ins Tal mit grünen Wiesen und der Doagl-Alm. Ein besonderes Augen-Schmankerl sind die talseitig angeeisten Fichten und Sträucher, die ihren Überzug den feuchten Nebeln der vergangenen Tage zu verdanken haben. Vom Sattel aus steigen wir nach rechts zum Feichteck auf. Der ordentlich ansteigende Waldweg ist erdig und schmierig. Mit aller Vorsicht kämpfen wir uns voran und müssen stets auf die Gefahr von oben achten. Bei Wind und Temperaturen über Null Grad werfen die Bäume ihren Eisbehang in kirschen- und zwetschgengroßen Stücken ab. Eine Wanderin von uns wurde von einem Eisklumpen am Kopf getroffen, glücklicherweise verletzt sie sich nicht. Um 11 Uhr erreichen wir das Gipfelkreuz und genießen die gute Fernsicht zu den Nachbarbergen (Zinnenberg, Laubenstein, Spitzstein u.a.), in den Alpenkamm mit ihren weißen Riesen sowie ins Oberland von Bad Aibling über Rosenheim bis zum Chiemsee.

Nach der Brotzeit gehen wir sturzfrei nach unten und vom Sattel aus zum Karkopf, den wir nicht erkraxeln sondern sicherheitshalber umrunden. Über den Höhenweg gelangen wir um 12.15 Uhr zum Hochries-Kreuz. Mehrere Paragleiter nutzen den am Startplatz aufsteigenden Nordwind und werden von ihm nach oben getragen. Es sieht aus wie ein Perpetuum mobile der Lüfte. Während wir ihren Flügen fasziniert folgen und sie fotografieren, nimmt ein paar von uns die Webcam der Hochrieshütte auf (https://www.foto-webcam.eu/webcam/hochries/2021/11/19/1220; https://www.foto-webcam.eu/webcam/hochries/2021/11/19/1240; in Kopfleiste Filmsymbol zum Abspielen anklicken). Auch von hier oben haben wir wieder eine grandiose Rundumsicht.

Wegen des Windes stärken wir uns nur kurz und steigen dann über einen steilen Gebirgsweg vorbei an der Seitenalm ab ins grüne Tal. Beim Hinabgehen sehen wir die malerische Idylle der kleinen und großen Dörfer mit ihren Kirchtürmen, einfach bezaubernd. An einer namenlosen Alm im Tal zeigt ein Schild mit der Aufschrift: „letzte Tankstelle vor dem Gipfel“ zu einem Bierautomaten. Wir nützen ihn für eine Abstiegs-Halbe. Für zwei Euro spuckt er eine Flasche extrem kaltes Bier, Radler, Spezi etc. aus, obgleich wir auch ein warmes Getränk nicht verachtet hätten. Um 14.15 h kommen wir zu unseren Autos zurück.

Einen Berg gönnen wir uns dann noch und zwar den Irschenberg, genauer gesagt den Dinzler für die Abschluß-Einkehr. In dem großzügigen Raum mit bequemen Möbeln aus altem Holz lassen wir uns hausgerösteten Cappuccino und feine Kuchen schmecken. Durch die großen Fenster haben wir nochmal großes Bergkino mit dem Hauptdarsteller Wendelstein und seinen Mitstreitern.

Zufrieden, ein bisschen wehmütig und in Vorfreude auf den nächsten Wandertag fahren wir ohne jegliche Verkehrsstörung heim.
Bilder von:Brigitte, Silvia, Gerhard und Peter
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/khUVCGLG168o4gUm6