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Tourenziel:Baumgartenschneid über Neureuth und Kreuzbergalm
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:03/Sep/16
Ende:03/Sep/16
Tourenführer:Eckehart Speth
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:8
Bericht von:Eckehart Speth
Tourenbericht:Baumgartenschneid
3. September 2016


So kann man sich irren. Verglichen mit der Tour zum Brunnenkopf klang die Reib´n zur Baumgartenschneid verhältnismäßig harmlos. Am Abend mussten wir aber übereinstimmend feststellen, dass der Brunnenkopf ein einfacher Spaziergang war verglichen mit dem Auf und Ab zur Baumgartenschneid. Und das, obwohl wir die Gindelalmen weggelassen hatten im Gegensatz zur ursprünglichen Planung.
Aber vielleicht ist das das Geheimnis von Touren, bei denen man im Nachhinein feststellt, dass sie eigentlich lohnend und erholsam waren, auch wenn man jetzt keine rekordverdächtigen Höhenmeter hingelegt hat. Wir haben uns ausgiebig Zeit gelassen bei den Pausen und ja, wir bekennen es, wir sind insgesamt dreimal eingekehrt. Qualität anstatt Quantität, obwohl niemand damit gerechnet hätte, dass es über 1000 Hm insgesamt waren (nach Martins Höhenmesser).
Pünktlich 9:00 Uhr waren alle Teilnehmer am Morgen auf dem vereinbarten Treffpunkt (Bahnhofsparkplatz in Tegernsee) eingetroffen, alle mit PkW´s, nach einer längeren Diskussion über ÖPNV ja oder nein. (Was man für Ökonomie hält, schlägt halt Ökologie). Die Sonne schien, und der Weg durch den Wald zur Neureuth wurde zügig absolviert, und nach einer Trink- und Strip-Pause daselbst (kein Einkehren) ging es weiter Richtung Gindelalmen. Nach einer kurzen Beratung eine halbe Stunde später beschlossen wir, dieselben auszusparen. War sicher gut so angesichts der Länge der Tour. So haben wir uns lieber gleich in den Batz zur Kreuzbergalm gestürzt. Es war aber auch tückisch: völlig harmlos aussehende Tritte gaben plötzlich nach und der /die gutgläubige Wander/in versank bis über die Knöchel in der undefinierbaren weichen Masse („das ist doch alles Sch.....“ O-ton Schorsch). Die anschließende behelfsmäßige Reinigung von Schuhen, Socken und Wad´ln hat natürlich ihre Zeit gebraucht, (aber auf der ganzen restlichen Tour begleitete uns eine etwas strenger Duft...) Da kam die Erholungspause auf der Kreuzbergalm gerade recht. Sie liegt ja nicht so exponiert, aber die Aussicht zum Tegernsee und Richtung Schliersee war schon so, dass man gern noch länger verweilt hätte. Die Psychologie kennt das ja: wo man sich wohlfühlt, lässt man schnell mal was zurück, und es war einem sehr hilfreichen Bergradler zu verdanken, dass wir bei nächsten Etappe zur Baumgartenschneid nicht länger auf die erfolgreiche Wiederbeschaffung einer liegengebliebenen Fleece-Jacke warten mussten.
Oben auf der Baumgartenschneid hatte sich die Sonne schon verkrochen hinter Schleierwolken, und so ging´s schnell wieder hinunter zum Riederstein, der mit seiner sensationellen Sicht großen Andrang mit entsprechender lautstarker Begeisterung vor allem der zahlreichen Kinder verursachte.
Wenige Minuten später fanden wir uns auf dem Gasthof Galaun wieder zur ausgiebigen Trink- und Plauder-Pause. Und nach einer weiteren Stunde Abstieg nach Tegernsee beschlossen wir spontan, in der Schieß-Gaststätte zum Abendessen einzukehren. Inzwischen war es etwas frisch geworden; angesichts der fortgeschrittenen Zeit und der kühleren Atmosphäre war es dann schnell klar, dass Eintauchen in den ohnehin immer frostigen Tegernsee (14 Grad sagte die Bedienung) entfallen würden. Den Stau auf der Autobahn hatten wir ja erfolgreich ausgesessen, und nach flotter Fahrt waren wir kurz nach 21 Uhr zu Hause von einer unerwartet langen aber lohnenden Wanderung.

Mit von der Partie:
Erika, Peter (K.), Peter (V.), Georg (Sch.), Maryse, Martin, Melanie und Tourenführer Eckehart
Bilder von:Martin Steuber und Peter Vogtleitner
Link zu den Bildern:https://goo.gl/photos/jhJakaKuHQCWYD9X9