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Tourenziel:Zwieselberg
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:07/Nov/15
Ende:07/Nov/15
Tourenführer:Eckehart Speth
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:6
Bericht von:Eckehart Speth
Tourenbericht:Blomberg-Runde

Eine kleinere Tour etwas mehr in der Nähe hatten wir uns vorgestellt für eine Unternehmung bei diesem einmaligen warmen, sonnigen Herbstwetter. Die Wahl fiel auf die Blomberg-Runde bei Wackersberg. Aber nicht mit Bus und Bahn sondern mit einem durstigen A8 und einem schmutzigen VW Diesel. Wir sehen der Exkommunizierung gefasst entgegen.
Der Vorteil unserer Wahl: nach ca. einer Stunde waren wir vor Ort (Waldherralm, 740 m) und konnten den ersten der drei Gipfel, den Heigelkopf (1212 m), zügig in Angriff nehmen. So früh am Morgen kam die Sonne erst langsam zum Vorschein hinter der lockeren Bewölkung, aber sie hat sich schnell besonnen. Natürlich musste sie Mittenwald vorrangig bedienen, aber dann kam gleich (entgegen anders lautenden Gerüchten) der Rest von Oberbayern dran. Nach einer kleinen Rast machten wir uns an den ersten Zwischenanstieg Richtung Blomberghaus und liefen da schon im vollen Sonnenlicht. Die touristischen Pflichten, der anspruchsvolle Fitness-Park (nur für Erwachsene) und die Kunst im Wald, wurden andächtig absolviert. Na ja, wenn man´s schon kennt, ist es jetzt nicht mehr so spannend, und mit den spektakulären Sehenswürdigkeiten weiter im Süden konnte das natürlich nicht mithalten. Wir besannen uns daher auf das, was für uns greifbar war, und das war eine unverschämt lange Mittagspause auf der Bank vor dem Blomberghaus im frühlingswarmen Sonnenlicht: Weißbier gab´s und Weißwürste lange vor dem Mittagsläuten. Man konnte es wirklich aushalten. Fürs Auge wurde jetzt zusätzlich was geboten: eine der Teilnehmerinnen (ich hab vergessen, wer es war) hat den Hochseilgarten absolviert, also jedenfalls beinahe.
Waren wir anfangs fast die einzigen Gäste, so füllte sich jetzt langsam das Areal, für uns das Zeichen zum Weiterwandern. Ein Glück, dass der Zwieselberg (1348 m) nicht weit war und wir uns dort regenerieren konnten. Die mitgebrachten Brotzeiten hatten etwas von rührender Redundanz. Das Panorama hatten wir mangels Henning an den diversen Übersichtstafeln schon verinnerlicht. Juifen, Guffert und Benewand waren die markantesten Punkte, die dem schweifenden Auge Halt boten.
Irgendwann blies der Tourenführer zum Abstieg. Er hatte sich zu seinem eigenen Verhängnis die „kürzere“ Route über die Zwieselalm ausgesucht, nicht ahnend, welche Straßenschäden ihn dann bei einem kleinen „Exkurs ins Gebüsch“ beinahe zum Verderben werden sollte. Das Gelächter war jedenfalls beträchtlich, als er nach ein paar Minuten wieder auftauchte, die Bergstiefel fast bis zu den Knöcheln im Batz.
Den Abschluss der Tour stellte ein Besuch in einem richtigen alten bayerischen Wirtshaus in Wackersberg dar. Der schlagfertige Ober auf die Frage, ob er Froschschenkel hätte: „Nein, ich geh immer so“.
Fazit: ein schöner Tag in der Sonne mit viel Spaß. Na gut, wir geben es zu: so ein kleines bisschen schlechtes Gewissen hatten wir, die einen mehr, die anderen weniger, weil wir dem Henning und der Hauptgruppe abtrünnig geworden waren. Aber Freude und Vergnügen lassen sich nicht messen, und so behaupten wir nicht, dass unsere Exkursion die einzig richtige war.

Mit von der Partie:
Brigitte, Dana, Peter (V.), Petra (S.-H.), Stefanie (G.) und Tourenführer Eckehart
Bilder von:Peter und Eckehart
Link zu den Bildern:https://picasaweb.google.com/101515454978121627847/BlombergRundeAm7November2015?authuser=0&authkey=Gv1sRgCOyot__1sPS03AE&feat=directlink