| Tourenbericht: | 1. Tag:
Wie verabredet, trafen sich alle TourenteilnehmerInnen bis 11 Uhr in der Dortmunder Hütte, 1950m. Bereits während der Fahrt durchs Ötztal konnten wir erkennen, dass auch hier große Schneearmut herrscht. Da die Zimmer noch nicht bezugsfertig waren, erstiegen wir den weitgehend grünen Hüttenberg, den Geirneggelen, 2535m, und zwar nur mit Bergschuhen an den Füßen.
2. Tag:
Da über Nacht ein paar Zentimeter Schnee gefallen waren, versuchten wir unser Tourenglück: Kurz oberhalb der Hütte, am Beginn der Pisten, zogen wir uns die Ski bzw. die Schneeschuhe an und stiegen, teils neben und teils am Rand der Piste Richtung Drei-Seenhütte, 2250m. Unser Ziel war die Gaißkogl-scharte, 2658m und wir schafften es bis zur Bergstation des Skiliftes, 2450m. Auf den Felsen war einfach zu wenig Schneeauflage. Die Mittagspause verbrachten wir in der Drei-Seenhütte, die uns heute mit Live-Musik überraschte, wovon einige aus unserer Gruppe so angetan waren, dass sie das Tanzbein schwangen, auch zum Vergnügen aller anderen Gäste: “richtig schee waas”! Die Skitourengruppe fuhr nun die Piste runter nach Kühtai, um dann auf der gegenüberliegenden Bergsüdsonnenseite zu den Stockacher Böden, ca. 2300m, aufzusteigen und dann zur Hütte abzufahren. Die Schneeschuh-gruppe querte unterhalb des Neunerkogl, 2642m, zum Speicher-see Finstertal, 2300m, und stieg dann ins Tal und zur Hütte ab.
3. Tag:
Heute wollten wir alle die Sonnenseite genießen und so stiegen wir im unteren Bereich die Piste entlang, um dann in der Mitte von Kühtai durch das Stocktal, eine ziemlich enge Rinne, die durch Schneekanonen besprüht, jedoch als Piste nicht geöffnet war, hoch zur Kaiser Maximilian Hütte, 2250m, aufzusteigen. Weglos spurten wir von hier einen Serpentinenweg bis hoch zur Bergstation des Hochalterliftes, 2500m, unterhalb des Hochalter, 2673m. Die Sonne kam und ging, Schneefall kam und ging, kalter Wind kam und ging und so stiegen wir wieder ab zur K.-M.-Hütte und gönnten uns erst einmal seine wärmende Pause. Wieder zu Kräften gekommen stiegen wir dann doch noch einmal auf, jetzt zur Bergstation des Pirchkogl-Liftes, 2550m, auf. Die Skitourengruppe “schaffte” es noch weiter, bis auf den Vorderen Grießkogl, 2666m. Alle trafen wir uns wieder in der Hütte zum Nachmittagsumtrunk.
4. Tag:
Nach Absprache mit Mercia begann der Tag mit einem von ihr und Werner geleiteten einstündigen LVS-Basistraining an einem Hang vor der Hütte. So gut gerüstet stiegen wir alle heute zum Speichersee Finstertal auf. Eigentlich wollten wir Richtung Sulzkogl, 3016m weitersteigen, allerdings machte uns das rege Schneetreiben zu schaffen und wir zogen uns in die Graf-Ferdinand-Hütte zurück. Vorher stapften die Schneeschuhgeher jedoch noch auf der Staumauer zur Vorderen Mute, ca. 2300m. Durch unsere Mute-Erzählung inspiriert, machte sich die Skitourengruppe an den Aufstieg, was zum Teil ein steiles Unterfangen war, den Schneeschuhgehern zu steil, und so schafften es nur die Skitourengeher auf den Gipfel, 2395m.
5. Tag:
Ein paar TeilnehmerInnen fuhren nach dem Frühstück bereits nach hause, die meisten wollten an diesem herrlichen Sonnenmorgen jedoch noch was bergiges erleben und so stiegen wir auf der bereits bekannten Route noch einmal zur Kaiser-Maximilian-Hütte auf und genossen ein Sonnenbad mit herrlichem Ausblick vor der Hütte, bevor wir den Heimweg bzw. die Heimfahrt antraten. |