| Tourenbericht: | Nachdem Rainer Baumgartner uns durch den Theorieabend am vergangenen Mittwoch noch einmal auf den aktuellen Stand bezüglich Lawinenverschüttetensuche gebracht hatte, stand dem Trainingstag eigentlich nichts mehr im Wege. „Eigentlich“, denn wer rechnet schon mit Eisregen genau am Tourenmorgen. Nach aufgeregter Rumtelefoniererei entschieden die Tourenleiter/Ausbilder den Start auf 09:30 Uhr zu verschieben, was dann auch gelang und als „sinnvoll“ erachtet wurde. Um 11 Uhr vormittags stapften also drei Gruppen, eine Skitourengruppe mit Henning und zwei Schneeschuhgruppen mit Oli und Guido (insgesamt 25 Personen) auf der Skitourenspur vom P-Oberammergau (870m) Richtung Kolbensattelhütte (1330m).
Oben angekommen verteilten sich die Gruppen und trainierten den Umgang mit Schaufel, Sonde und hauptsächlich: Den Umgang mit dem LVS-Gerät. Einfachsuche, Mehrfachverschüttetensuche, Organisation einer Rettung, Absetzen einer Notfallmeldung, aber was ist wenn...?, Themen rund um die Verschüttetensuche und deren Bergung und Rettung wurden engagiert thematisiert und trainiert. Am Theorieabend wurden wir darauf hingewiesen, dass uns 15 Minuten Zeit bleiben, den Verschütteten ohne Sauerstoffmangelschäden zu finden und viele waren beeindruckt von der Tatsache, dass bei systematischem Vorgehen diese Zeiten eingehalten werden können: Fast bei jeder Übungsrunde wurden die Suchzeiten der vorherigen Runde unterboten. Henning und seine „junge“ Gruppe verspürten dann doch noch den Drang nach Mehr und so unternahmen sie zum Abschluss eine kleine Skitour rauf auf den Am Zahn, 1615m. Das Timing der drei Gruppen war sehr gut und so trafen alle zur gleichen Zeit wieder am Parkplatz ein. Die positiven Rückmeldungen zu Theorie- und Trainingseinheit waren eine Bestätigung dafür, dass solche Ausbildungstage immer wieder mal angeboten werden müssen.
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