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Tourenziel:Priner Hütte
Tourenart:Familientour
Jugendtour: 
Beginn:20/Feb/16
Ende:21/Feb/16
Tourenführer:Christoph Thron
Assistenz:Petra Rau
Anzahl der Teilnehmer:18
Bericht von:Simon Höppner, 10 Jahre
Tourenbericht:Ein Wochenende in den Alpen
Ich wache auf. Mein Vater kommt in mein Zimmer und ruft leise: Aufstehen! Aufstehen!
Ich stehe auf und recke mich. „Opa kommt gleich, da müssen wir alle bereit sein“, sagt mein Vater. Ich ziehe mich an und frühstücke. Ding dong machts an der Tür. Opa!, denke ich, und stürze noch meinen Kakao runter. Da geht die Tür auf und ich springe meinen Opa in die Arme. Kurz darauf sitze ich mit fünf Leuten in einem Siebensitzer. Da ich auf der letzten Sitzreihe Platz nehmen muss, bekomme natürlich ich das Gepäck ab, das sich oft in Kurven nicht mehr halten kann. Nach ungefähr zwei Stunden wache ich auf. Kein Wunder, wir waren angekommen. Nachdem wir unsere Ausrüstung hatten, machten wir eine Vorstellrunde: Petra, Christof, Ben, Anika, Finja, Sabine, Apollo (treuester Hund) und was Bergsteiger nicht alles für Namen haben. Dann gingen wir los. Es war ein sehr langer Wanderweg. Aber mich motivierte, dass mein Vater nicht die ganze Zeit sagte: Die Hälfte noch. Manchmal entdeckten wir Tierspuren. Einmal sogar die eines Wildschweins. Bei etwa der Hälfte fragte ich: Ob ich den Apollo an die Leine nehmen durfte. Das durfte ich, und bereute es. Der Hund zog mich den Berg hinauf und ich musste die ganze Zeit hochrennen. Als wir endlich auf der Priener Hütte ankamen, war ich geschafft wie ein Marathonläufer, der 48 km in Winterkleidung gelaufen war. Endlich gab es Mittagessen. Ich bestellte mir ein großes Schnitzel mit Bratkartoffeln und aß es ganz auf. Mein kleiner Bruder bestellte sich noch einen Käsekuchen. Da ich etwas neidisch war, holte ich mir auch einen. Später schaute ich mir mein Zimmer an. Eigentlich unser Zimmer, da alle zehn Kinder in einem Raum waren. Dann ging ich noch in die Spielecke. Am Abend gingen wir noch einmal raus. Es schneite heftig und dann entdeckten wir ein Iglu. Von außen sah es eng, klein und ungemütlich aus. Und als wir durch den engen Eingang schlüpften, erlebten wir eine Überraschung. Das Iglu war riesengroß. Es war etwa vier Meter breit. Wahrscheinlich hat man außen so wenig gesehen, weil der Schnee einen Meter hoch lag. Man konnte sogar stehen und springen. Danach schauten wir uns weiter um und entdeckten noch elf weitere Iglus. Und die waren außen klein und innen groß, wie das erste. Wir ergründeten jedes. Inzwischen hatte es heftig angefangen zu schneien. Ich machte mir scherzhaft ein wenig Sorgen: „Der Fluch der zwölf heiligen Iglus“ hätte uns getroffen. Nach etwa einer halben Stunde gingen wir wieder zurück zur Hütte. Dann aß ich noch einen großen Kaiserschmarrn, der so groß war, dass ich nicht mal die Hälfte schaffte. Dann ging ich schlafen, oder besser ich ging Party machen, denn wir machten eine Kissenschlacht und blieben lange auf. Aber irgendwann wurden wir doch müde. Plötzlich wachten wir wieder auf und machten weiter Party. Dann packten wir unsere Sachen und gingen frühstücken. Nach dem Frühstück zogen wir uns an und Christof führte uns in Schneeschuhen auf Spurensuche. Wir gingen etwa eine halbe Stunde durch den Schnee. Auf dem Rückweg war es etwas traurig nach Hause zu gehen. Wir kratzten unsere Sachen zusammen und wanderten und rodelten den Berg herunter. Das war‘s dann. Für ein Jahr keine Priener Hütte! Hoffentlich nächstes Jahr wieder. Und leider geht morgen die Schule wieder los.
Simon Höppner

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