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Tourenziel:Berge rund um Lüsen
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:14/Mai/15
Ende:17/Mai/15
Tourenführer:Guido Laschet
Assistenz:Oliver Krehl
Anzahl der Teilnehmer:26
Bericht von:Bernhard Ruth
Tourenbericht:An einer Wand der Pension "Kompatscherhof" (1338 m) in Lüsen hängt so ein Spezialgerät mit: wackelt -Wind, ist nass - Regen, usw. Wir hatten die Gelegenheit, die gesamte Palette der Möglichkeiten zu erleben.
Als wir ankamen war das Wetter so gut, dass wir bald aufbrachen zu einer ersten Tour, bei der wir wie in den Folgetagen auch die Autos als Starthilfe nutzten. Es ging dann hoch über das Jakobsstöckl zum Campill (2190 m). Dabei konnten wir beobachten und riechen, wie die Almen mit Naturstoffen tierischen Ursprungs bis in ungeahnte Höhen gedüngt wurden. Manchem war das dann doch zu viel Natur. Wir konnten aber auch den Erfolg dieser Düngung sehen, denn manche grünen Flächen der Almen stachen deutlich von den üblichen Farben des getrockneten Gras aus dem Vorjahr ab. Oben gab es trotz vieler Wolken eine gute Aussicht in alle Richtungen, dabei war der Peitlerkofel (2875m) sehr prominent im Süden.
Am Freitag war die Luft dann vollkommen reingewaschen von dem vielen Regen. Trotzdem haben wir uns zu einer weiteren Wanderung aufgemacht und sind vom Tulperhof (1627 m) zur Rastnerhütte (1931 m) gestiegen. Jeder hatte die Gelegenheit, Erfahrungen mit seiner Regenausrüstung zu sammeln, insbesondere weil ein kräftiger Wind für besondere Testbedingungen sorgte. Trotz wehender Fahne war die Berghütte geschlossen, wir konnten aber in einer kleinen Nische des Hauses im Trockenen eine Brotzeit machen, wegen der Kälte allerdings etwas hastig. Den Nachmittag hatten wir dann zur freien Verfügung, was die meisten zu einem Sauna-Besuch nutzten. Einige haben aber auch die schöne Altstadt von Brixen angesehen und einiges berichtet.
Jeder war wohl erleichtert, als am Samstagmorgen die Sonne von einem nahezu wolkenlosen Himmel strahlte. Durch Wald und über Almen ging es über das Glittner Joch (2189m) zum Glittner See (2145m), von der Größe her nahe an einem Teich. Erstaunlicherweise schwimmt auf dem See ein Boot, das auch als Arche Noah interpretiert werden konnte. Der Ideenreichtum des zuständigen Touristenbüros ist beträchtlich. Anschließend ging es weiter über das Lüsener Joch (2008m) zum Maurerberg (2332 m), der uns sogar in Sonne wieder eine prächtige Aussicht bescherte. Auf dem Rückweg haben die meisten bei der Tumaretschhütte ein kurzes Treffen mit der Mountainbike-Gruppe verpasst.
Bei schönem aber wolkigem Wetter sind wir am Sonntag zu einem Parkplatz der Plose gefahren und hatten dort die Gelegenheit, den Zustand des Skigebiets im Sommer zu registrieren. Auf dem Weg zum Gipfel des Telegraph haben wir im wesentlichen die Skipisten genutzt, die entweder aus reinem Schotter bestanden oder deren Bewuchs sich auf Flechten, Moose und einige wenige Grasbüschel beschränkte. Man kann auch positive Seiten sehen, die gesamte Gruppe hätte auf dem Pistenwanderweg problemlos nebeneinander gehen können. Außerdem lernt man die Möglichkeiten wie Wandern und Mountainbike fahren besser schätzen, die mit weniger Eingriffen in die Natur auskommen. Auf dem Telegraph (2472 m) hatten wir wieder eine schöne Sicht, wenn man es geschickt anstellt hat auch ohne die vielen technischen Anlagen. Nach einer Station im Gasserhof in St. Andrä ging es dann nach hause.
Nochmal zu dem Spezialgerät: geschneit hat es nicht, wir konnten aber bei einigen Schneefeldern entscheiden, ob man besser darüber weg oder darum herum geht.
Bilder von:G.Laschet / B. Ruth / H. Verbeek
Link zu den Bildern:https://plus.google.com/photos/101515454978121627847/albums/6152055657922919793?authkey=CJPsmtX6ucnhiAE