| Tourenziel: | Kaiserstuhl im Breisgau | Tourenart: | Wanderung | Jugendtour: | | Beginn: | 14/Mai/15 | Ende: | 17/Mai/15 | Tourenführer: | Eckehart Speth | Assistenz: | | Anzahl der Teilnehmer: | 6 | Bericht von: | Eva-Maria Hübner | Tourenbericht: | Genusstouren im Kaiserstuhl
mit Eckehart - genannt Schneckehart - der ehemals "Turboeva" - inzwischen flügellahm mit ihrem persönlichen Pfleger und Rucksackträger Anton sowie Gabi und Michael und Valerie aus "Fronkreisch"
4 Tage Kaiserstuhl mit Ausgangspunkt Hotel Krone in Achkarren.
Ankunft um 14.00 Uhr: Flammkuchen und das erste Achterl Wein auf der Hotelterrasse bei Sonne-Wolkenmix - dann ein Ausgeher ins Liliental mit Bildung in Form vieler Orchideen - Knabenkräuter in ungeahnten Größen und Farben, Ragwurze, Waldvögeleins und andere diversen Blümchen, die Namen hab ich leider wieder vergessen - aber schön waren sie.
Ringsum Bäume aus Aserbaidschan, Birken aus der Mongolei, Mammutbäume, Sequoias ... ein riesiges Versuchsgelände - ein Arboretum, so was ähnliches wie ein Zoo für Bäume. Der Weg durchs Unterholz zum Totenkopf-Gipfel wurde verweigert.
Nach getaner Arbeit weiterer Genuss: 19.00 Uhr ein gedeckter Tisch in der Krone! diverse Viertele und Achtele - Weißburgunder, Grauburgunder, auch Rotwein (Art unbekannt, da die Schreiberin sich nicht dafür interessiert wegen Rotwein-Allergie) Lammhäxle, Cordon Bleu, Nudeln mit Gemüse (Valerie liebt den Genuss ohne Fleisch!) Forelle am Rebstock - anschließend Sabayon, äußerst üppig und süß immer für zwei. Zum Abschluss diverse Schnäpse wie Zibärtle, eine Art Pflaumenschnaps und für mich einfach nur Ramazotti!
Tag 2: Es ist bedeckt und tröpfelt leicht vor sich hin - die Wanderung beginnt vor der Haustür mitten rein in die Weinberge - es fängt ein bisserl mehr an zu regnen und wird zum Dauerregen. Das nächste Wirtshaus "Lenzenberg" ist nahe. Der Wintergarten beheizt! Und auch hier gibt es Viertele und Achtele, Weißburgunder und Grauburgunder, Nudelsuppen und Markklößchensuppe, Spargel, Rhabarberkuchen, Apfelkuchen mit Streusel, Beerenkuchen mit Baiser, Valerie besteht auf Meringue - Eckehart besteht auch auf die richtige Betonung und Aussprache! Dazwischen eine badische Hochzeitsgesellschaft die "Hey Macarena" tanzt. Der Rest des Tages versinkt im Dauerregen - der Totenkopf-Gipfel wird vom Plan gestrichen.
Abends Fahrt in den Rebstock nach Oberbergen: Aperitif des Hauses - Sekt mit Hollersirup, dann eine Flasche Weißwein für alle, sie schmeckte eher leer, daher hab ich auch vergessen, was es für einer war! Vorspeisen: Kalbskopfsülze, Fischsuppe. Hauptgerichte Lachsforelle mit Kartoffelrösti, Gemüserisotto mit Gambas, dann die nächste Weinflasche geordert, die besser war, aber nur zur Hälfte geleert wurde, da Eckehart am nächsten Tisch einen Wein erspähte, der wunderbar goldgelb glänzte, sehr teuer war, aber leider nicht hielt, was es versprach. Nachspeisen: Mousse au chocolat, dreierlei Sorbet, Käseplatte und Schnäpsle. Bei der Heimkehr ins Hotel wurde dort ein Sabayon leider verweigert!
Tag 3 Wanderung von Oberbergen über Katharinenkapelle zurück nach Oberbergen. Wetter: romantischer Frühnebel über den Weinbergen, eine wunderbare geheimnisvolle Stimmung! Dann endlich Sonne und durch schattige Waldwege zur Katharinenkapelle mit Kiosk: hier wieder Wein, dieses mal in Form von Schorle. Alkoholfreies Bier und alkoholfreies Weißbier (war kein Genuss!), Münsterkäse, Bauernwurst, Camembert mit Preiselbeeren und Dauerbrezeln. Unterwegs Ausblicke auf wunderschöne sanfte Hügel mit einem imaginären "Jesus" der zum Volke(r) spricht, zottige Highland-Rinder, wollige Schafe und Kunst in der Landschaft, ein Nickerchen in der Wiese! Beim Abstieg wieder Blumenwunder mit Karthäuser-Nelken, Wiesensalbei, Kaiserstuhlanemonen, Natternköpfe, Salomonssiegel – außerdem Schmetterlinge und Smaragdeidechsen! Der Totenkopf-Gipfel war immer im Blick. Einkehr im Weingut Vogel-Straußwirtschaft mit Viertele und Achtele, Weinschorle, Traubenschorle, frisch gebackenem Steinofenbrot und Flammkuchen mit Apfelscheiben flambiert mit Apfelschnaps! Hervorragend, kann man nur empfehlen. Und - so klein ist die Welt - Anton trifft Arbeitskollegin von daheim. Der Abend in Schindlers Ratsstube in Endingen - Pink Hugo mit Erdbeeren, Sprizz, alkoholfreier Elsterapfel und zweierlei Grüße aus der Küche, dann wieder rote und weiße Achtele und Viertele und Hummersuppe für Valerie, Menü 1: einmal Entenleber anschließend rosa gebratenes Lammkarree und Creme Bruleé mit Eis - Menü 2: Spargel mit Lachs, dann Flusszanderfilet mit Spargel, Rhabarber Panna cotta und diverses Eis - schlozziges Spargelrisotto und Badischer Filetteller! Bei der Rückkehr im Hotel Krone wurde er sogar freiwillig angeboten: Sabayon - üppig und süß für 3 und wieder Achtele und Schnäpsle!
Tag 4 Einpacken, frühstücken und Aufbruch nach Burkheim mit Wanderung durch die Weinberge mit Blick auf den Rhein zur Burg Sponeck, mit Besuch im Burggarten und im Bogen zurück zum Ausgangspunkt. Und zu guter Letzt ein Besuch im Gasthaus Adler mit Viertele und Achtele (ja ja, ich weiß - ich wiederhol mich), Bergen von Bratkartoffeln mit Elsässer Wurstsalat. Scheiterhaufen und vegetarischen Maultaschen für Valerie.
Und schon war es wieder vorbei - mehr Genuss geht fast nicht in der kurzen Zeit, es gäbe noch so einiges zu schreiben, über die Renaissance des "Mäxchens", von diversen Witzen über erforene Kamele und Pinguine in Fußgängerzonen und Grießbrei im Himmel, aber dann hätte ich die leiblichen Genüsse nicht so ausführlich erwähnen können. Es ist ein wunderschönes Fleckerl Erde, man fühlte sich oft fast wie in "Fronckreisch" und ich habe mich sehr gefreut, dass ich es so genussvoll erleben durfte.
Eva
| Bilder von: | Michael, Anton und Eckehart | Link zu den Bildern: | https://goo.gl/photos/XcYYfETsy6kJHC7t5 |
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