| Tourenbericht: | Mit dem Start des Stadtradelns haben wir von der Familiengruppe zusammen mit Hans-Eugen und seinen fünf Radlern schon die ersten etwa 170 Kilometer für die „Alpenradler“ eingebracht. Lest hier mehr dazu: Gestartet sind wir um 10.30 Uhr am Rathausplatz, alle mit Helm, Windjacke und Brotzeit im Rucksack. Milan (4) hatte seinen Bär auf dem Gepäckträger sitzen. In der Familiengruppe radelten Anja, Charlotte (11) und Sara (7) mit ihrem Opa Heinrich mit. In der Heide blühen jetzt Kräuter und die Bartnelken in pink, die Lerchen fliegen beim Vorbeifahren auf und lassen ihren ganz besonderen Laut hören. Stark hat der Wind geweht und zwischendurch hat es leicht geregnet. Gleich am Anfang der Heide hinter dem Garchinger See haben wir eine Koppel besucht, auf der Schafe und Ziegen weiden. Ein junges Schaf mit weißem flauschigem Fell ist gleich zu uns gelaufen und hat sich von den Kindern ausgiebig streicheln lassen. Die Kinder konnten es in aller Ruhe genau beobachten und an der Streichelhand seinen Geruch riechen. Weiter ging es mit den Rädern bei Wind und leichtem Regen weiter in die Heide hinein. Unerwartet sind wir mit einem der beiden Schäfer ins Gespräch gekommen, als er in seinem Jeep sitzend seine Schafherde beobachtete. Durch unsere Fragen wurde er gesprächig und danach war uns allen klar, Schäfer sein ist eine vielfältige Aufgabe, die er sich durch jahrelange Erfahrung angeeignet hat. Dieser Schäfer betreut seine Schafe mit viel Hingabe und Wissen. Zur Zeit lässt er ca. 500 Schafe unter seiner Aufsicht in der Heide weiden. Die zweite Schafherde mit dem Schäfer Georgi und dem Hund Sara erreichten wir, als sie zum wiederholten Mal ihren Weg durch die Heide liefen. Diese Herde graste zügig durch ihr Revier, in einem großen Kreis um den Schäfer herum, immer vom Hund des Schäfers begleitet, der sie nicht zur Ruhe kommen ließ. Die Kinder und wir Erwachsene standen mehrmals mitten in der sich schnell bewegenden Schafherde. Gegen 12.30 Uhr kam die Radelgruppe von Hans-Eugen bei uns in der Heide an. Sie war vom Rathausplatz in Garching zunächst nach Norden bis kurz vor Neufahrn geradelt. Unterwegs beobachtete man einen Falken, der „rüttelnd“ in der Luft stand und offensichtlich nach am Boden kreuchender Beute spähte. Vor Neufahrn bog die Gruppe Richtung Garchinger Heide ab. Deren Blumenvielfalt strahlte in allen Farben. Eine besondere Attraktion waren Feuerlilien, die unerwartet am Rand eines Pfades emporwuchsen. Weiter ging es am Echinger See vorbei in die Mallertshofer Schafheide. Plötzlich hieß es: “Halt, ein Reh!“ Und tatsächlich, wenige Meter neben der Gruppe äste ein Rehbock, der sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und nur langsam im Unterholz verschwand. Eine weitere Besonderheit auf dem Weg zur anderen Gruppe waren naturbelassene Getreidefelder, in denen neben den Ähren viele lang nicht mehr gesehene Blüten leuchteten wie zum Beispiel die blaue Kornblume. Nach dem Zusammentreffen beider Gruppen sind wir gemeinsam zu unserem Picknickplatz am Garchinger See gefahren. Trotz kühlem Wind und bewölktem Himmel hat das Picknick gut geschmeckt. Die Kinder haben ein Eis bekommen, die Erwachsenen einen Kaffee und danach sind alle gegen 14.30 Uhr nach Hause aufgebrochen. Bei der Gruppe von Hans-Eugen sind seine Frau Ilse, Claudio mit Samuel (8) und Elke mit ihrem Mann Wolfgang mitgeradelt. Die Garchinger Flüchtlinge (Flüchtlinge ohne Begleitung), die wir zum Radeln eingeladen hatten, sind an diesem Sonntag nicht mitgekommen, da der Ramadan angefangen hat. Wir freuen uns bei einer nächsten gemeinsamen Aktion auf sie. |