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Tourenziel:Rund um Kipfenberg
Tourenart:Mtb
Jugendtour: 
Beginn:06/Jul/15
Ende:06/Jul/15
Tourenführer:Andreas Cierpka
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:2
Bericht von:Andreas Cierpka
Tourenbericht:Samstag, der heißeste Tag des Jahres, und wir auf den heißesten Trail rund um Kipfenberg. Schon die Beschreibung liess erahnen, was fahrtechnisch auf uns zukommen sollte. Allerdings so richtig glauben wollte ich es nicht und hielt die Beschreibung eher als Marketing Gag als für Realität. Die Beschreibung sprach von S0 (Forststraße) bis S5 (absturzgefährdet). Aber wo im lieblichen Altmühltal sollte man denn solche extremen fahrtechnischen Passagen finden?
Die Runde bei Kipfenberg hat fünf Anstiege und somit auch fünf Abfahrten und jede legt noch eine Schwierigkeitsstufe auf die vorherige. Erst darf man sich noch ein bisschen gemütlich auf Teer und Schotter einrollen, jedoch schon bald biegt man auf den Trail bergauf ab und treibt den Puls in die Höhe. Kurz vor dem Höchstanschlag erreicht man aber auch schon die erste Abfahrt. Mit einigen engen Kehren geht es gleich los und man bekommt gleich gezeigt, was einen noch so erwarten wird. Nach einem kurzen „flowigen“ Stück kurbelt man auch schon wieder bergauf um dem Trail bis zu seinem Ende in Kipfenberg zu folgen. An der Eisdiele vorbei – wären wir mal lieber hier geblieben – geht es zum zweiten langen Anstieg. Die Rampe ist steil, sehr steil und schon bald laufen wir neben unsern Rädern, den die Wadeln sind gut aufgepumpt. Dann noch ein bisschen über Schotter rollen und schon steht die zweite Abfahrt bevor. Sich hier im Labyrinth aus Wegen zurechtzufinden ist teilweise gar nicht so einfach. Je näher wir an Kipfenberg kommen, desto enger werden die Kurven und die Schwierigkeit nimmt mit jedem gewonnen Tiefenmeter zu. Wir kämpfen und schlagen uns wacker, müssen aber doch die eine oder andere Kurve schieben. Der dritte Anstieg geht erst flach los und zieht dann als Rampe schier gegen den Himmel. Der Puls ist am Anschlag und die Luft knapp als wir den Anstieg hinter uns haben. Der Trail hinunter zeigt gleich die Grenzen auf. Enge Kehren zwischen einen Eisengeländer lassen bei keinem von uns so etwas wie Fahrfreude aufkommen. Doch im unteren Teil sind dann die Kurven wieder weiter und so kommen wir auch ohne den Fuß vom Pedal zu nehmen den einen oder anderen Richtungswechsel hin. Der vorletzte Anstieg zieht wieder am Wadel und die Beschilderung „schwieriger Abstieg“ lässt keinen Zweifel aufkommen, dass hier wieder Bremsen, Schieben und Heulen angesagt ist. Endlich kommen wir zum letzten Anstieg und die Abfahrt führt im oberen Teil wie die der Dritten entlang dem Eisengeländer. Nur fahren – oder sollte ich besser sagen – schieben wir die Treppenstufen hinunter. Fahren ist hier für uns nicht möglich, dennoch haben wir jede Menge Spaß und erreichen schließlich wieder Kipfenberg – ohne einen Sturz!
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