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Tourenziel:Rieserferner Gruppe
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:16/Jul/15
Ende:19/Jul/15
Tourenführer:Guido Laschet
Assistenz:Oliver Krehl
Anzahl der Teilnehmer:6
Bericht von:Guido Laschet
Tourenbericht:1. Tag:
Da zwei Personen aus privaten Gründen erst am nächsten Tag anreisen konnten, “zwängten“ sich eine Fünfergruppe in einen Pkw und fuhr durchs Inntal zum Brenner, über Sterzing bis Brixen, vorbei an Bruneck ins Pustertal, hinein ins Antholzertal bis zum P-Antholzer See (1630m). Bei “wohligen” 30 Grad stiegen wir auf markiertem Steig in ca. 4 Stunden über die Riepenscharte (2764m) hinauf zu unserem ersten Quartier, der Barmer Hütte (2591m), eingebettet in einem riesigen Schotterfeld. Mit uns waren 10 Gäste in der einfachen, urigen Hütte, in der wir uns wirklich wohl gefühlt haben.

2. Tag:
Ein langer Tag lag vor uns und so waren wir bereits um 8 Uhr auf den Beinen. Konstant steigend erreichten wir die Rosshornscharte (2950m) und überschreiteten am Lenksteinjoch (3084m) die Dreitausenderhöhe, für ein Gruppenmitglied das erste Mal - und es tat gar nicht weh. Dann erstiegen wir mit dem Fenner Eck (3123m) und dem Lenkstein (3237m) gleich noch zwei Gipfel. Dem anspruchsvolleren Lenkstein näherten wir uns über die Reste des Lenksteinferners und im Gipfelanstieg in leichter Kletterei (I+). Nach der Mittagspause im L.-joch begannen wir einen langen, fast 5stündigen Hatscher zur Kasseler Hütte (2276m). Durch das Vedrette di Ries stiegen wir bis auf eine Höhe von ca. 2500 Metern ab und wanderten dann entlang des A.-Hardegen-Weg auf einer Höhe von ca. 2400 Metern unserem nächsten Quartier entgegen. Eine Stunde vor der Hütte kamen uns die noch fehlenden BergfreunInnen entgegen und nach einem herzlichen “Hallo” ging es gemeinsam zur Hütte, wo die nette Hüttenwirtin uns bereits erwartete und wir nach 9 Tourenstunden froh waren, am Ziel zu sein. Nach einem sehr guten Abendmahl schafften wir gerade so die 21-Uhr-Aufbleibzeit und fielen dann recht schnell in einen tiefen Schlaf.

3. Tag:
Gegenüber dem Hütteneingang began unser Aufstiegsweg, steitig ansteigend, bis zum Rand des Westlichen Rieserferners auf einer Höhe von 2800m. Wir begutachteten den Gletscher und stiegen dann ohne Steigeisen auf dem selbigen bis zum Gipfel des Magerstein (3273m), wo wir die herrliche Aussicht bei blauem Himmel und Sonnenschein genossen. Übers Frauenköpfl erstiegen wir noch das Fernerköpfl (3249m), bevor wir dann, nach nur 6 Stunden, die Rieserferner Hütte (2791m) erreichten. Wir genossen den Nachmittag in der Umgebung der Hütte und wurden vom engagierten Hüttenwirt über die Geschichte der Hütte und den Rückgang des Geltalferners sachkundig aufgeklärt. Das Abendessen hier erfuhr nochmals eine qualitative Steigerung und so sanken wir gut gelaunt in unser Schlaflager.

4. Tag:
Zum Abschluss noch ein 3000er ware ja wirklich nicht schlecht ?! Und so folgten wir der Empfehlung unseres Hüttenwirtes hinauf auf die Geltalspitze (3126m) über Stock und, besonders, Stein, wo wir mit einer Panorama-Rundumsicht dafür belohnt wurden, dass wir bereits um 7:15 Uhr auf Tour waren. Der 1600-Meter-Abstieg ins Antholzertal, bzw. für die später dazugestoßenen ins Reintal verlief zügig und brauchte dennoch 4 Stunden. Am Marktplatz von St. Lorenzen bei Bruneck trafen sich die Besatzungen beider Wagen noch zu einem Abschlussessen und dann ging es, genauso zügig wie vor vier Tagen, wieder nach hause zurück – 4 abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tourentage lagen hinter uns.
Bilder von:Bernd Ruth, Guido Laschet
Link zu den Bildern:https://picasaweb.google.com/101515454978121627847/RieserfernerHuttenrunde?authuser=0&authkey=Gv1sRgCKHntczVxe3_XA&feat=directlink