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Tourenziel: 
Tourenart:Bergtour
Jugendtour: 
Beginn:16/Mar/14
Ende:20/Mar/14
Tourenführer:Josef Senfter
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:9
Bericht von:Henning Verbeek
Tourenbericht:Dies Jahr war auch der Henning dabei, als Carmen und Josef ein paar Tourentage im Umkreis von Innichen, Josefs Heimat, organisierten. Schon viel hatte er von den früheren Carmen-Josef- Touren gehört, doch diesmal war es einfach supertoll! Das Villgratental ist ein Seitental des Osttiroler Pustertals, das in seinem hinteren Winkel den Schitourengehern und Schneeschuhläufern vorbehalten ist. Im Hochwinter hatte es ja in Süd-und Osttirol Unmassen von Schnee gegeben. Seitdem hatte es nicht mehr geschneit. Auf den unteren Südseiten hatte das warme Frühjahrswetter den Schnee schon weggetaut, aber auf den anderen Seiten und weiter oben gab es noch mehr als genug. Viele Grundlawinen waren abgegangen aber der Schnee hatte sich gesetzt und die Gefahr weiterer Lahnen war gering. Das Ziel des ersten Tag war das Gaishörndl (2615m). Vom Gasthaus ging es zunächst über die Rodelbahn bis zur Kalksteinkapelle und hinein ins Alfental. Dann kam ein steiler Buckel. Josef legte eine schöne Spur, aber jeder dachte, dass das in der Abfahrt nicht die reine Freude werden würde., war doch der Hang von vielen Abfahrern im weichen Zustand arg zerwühlt und nachts wieder gefroren. Nach besagtem Buckel wurde es flacher und wir erreichten alle den Gipfel. Oben genossen wir eine herrliche Aussicht, tief im Tal konnte man Innichen erkennen. Die Abfahrt war dann in dem erwähnten Steilstück weniger lustig, aber der Rest war schön zu fahren. So hatten wir doch einen schönen Schitag. Das nächste Ziel war Pürglers Gungge. Josef erklärte uns, dass eine Gungge ein runder Buckel sei. Die Pürglersche machte dem Namen alle Ehre. Auf einem bequemen Ziehweg ging es weit hinauf bis zu einer verlassenen Zollhütte, einem gegeben Rastplatz. Oben mussten wir einen weiten Bogen machen, denn den Gipfelhang hatte eine Grundlawine abgeräumt. Auf der Abfahrt führte uns Josef auf einen ganz besonderen Hang, während sich die anderen längs der Aufstiegsspur zu Tal bemühten. Unser Hang war einfach super, Idealfirn, einfach zum Jubeln. Die Sache hatte nur einen Haken, die letzten 100 Höhenmeter zum Tal gingen nämlich durch einen sausteilen Wald, den aber alle mehr oder weniger elegant meisterten. Wieder ein toller Schitag! Am nächsten Tag war die (Villgratener) Kreuzspitze (2624m) auf dem Programm. Der Aufstieg war ziemlich lang auf eisiger Spur, weil die Sonne den Hang noch nicht gestreift hatte. Schließlich gelangten wir auf den schönen Gipfel. Ziemlich viel Tourengeher waren unterwegs, war doch Josefitag, der in Tirol ein Feiertag ist. Die meisten überholten uns. So auch eine Schweizer Rentnergruppe, die es rausklingen ließ, was sie als Rentner doch für tolle Kerle seien. Carmen klärte sie auf, dass bei uns schon über 80-jährige dabei seien, was dann einige anerkennende Worte hervor rief. Josef führte uns in einer langen Querfahrt in schöne Sonnenhänge. So war die Abfahrt wieder ein rauschendes Fest. Weil es so schön war, gingen wir am letzten Tag noch einmal auf die Gungge und fuhren noch einmal die Idealhänge von vorgestern.

Alles in allem waren es herrliche Tage: das Wetter sonnig und warm, ein gemütliches Quartier mit gutem Essen und eine harmonische Gruppe. Carmen und Josef sei Dank!

Henning Verbeek
Bilder von: 
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