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Tourenziel:Geigelstein, 1.808 m
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:27/Jun/20
Ende:27/Jun/20
Tourenführer:Peter Vogtleitner
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:6
Bericht von:Peter Vogtleitner
Tourenbericht:Die geplante Traithen-Tour im Mangfallgebirge ersetzen wir kurzfristig durch eine Wanderung auf den Geigelstein in den Chiemgauer Alpen, weil die B 307 zwischen Bayrischzell und Rosengasse wegen Brückenbauarbeiten bis Anfang September halbseitig gesperrt ist.

Bei weiß-blauem Himmel und viel Sonne starten wir zu sechst von Garching aus mit zwei Autos zum Wanderer-Parkplatz Huben. Dort stößt unsere siebte Mitgeherin aus Rosenheim zu uns. Um 08.45 Uhr gehen wir, fünf Damen und zwei Männer, los. Über Forstwege und Steige im kühleren Bergwald erreichen wir die Schreck-Alm. Nach einer kurzen Pause gehen wir über Almwege weiter zur Oberkaser-Alm. Die vielfältige Blütenpracht von Orchideen, Enzianen, Schusternägeln und anderen Blumen ist ein richtiger Augenschmaus. Weidende Kühe bereichern die Wanderung ebenso wie die gute Sicht auf die Nachbarberge. Mehrere junge Leute überholen uns, mit den Gleichaltrigen halten wir Schritt. Dennoch waren die Wege mit Bergenthusiasten nicht überfüllt.

Im Visier der Sonnenstrahlen kommen wir gut ins Schwitzen. Von der Oberkaser-Alm geht’s steil mitunter in Serpentinen hinauf zum Sattel zwischen Mühlhornwand und Geigelstein. Wir verfolgen eine junge Frau, die ein rundes Tortengefäß mit einem Schoko-Kuchen in der Hand trägt. Kurz vor unserem Zwischenziel holen wir sie ein und erfahren, dass sie den Kuchen am Gipfel mit Bergwachtkameraden teilen will, aber leider nicht mit uns. Im Sattel machen wir nochmal eine Pause und steigen die letzten 100 Höhenmeter auf einem felsigen, feuchten Steig zwischen kühlenden Latschen zum Gipfelkreuz hinauf, mit dem wir um 12.20 Uhr auf Augenhöhe waren. Die 1.070 Höhenmeter gehen ganz schön auf die Knochen und wir machen erstmal Brotzeit auf dem lang gestreckten Gipfel. Gleichzeitig genießen wir die leicht getrübte Sicht auf die Kampenwand, den Chiemsee, die Berchtesgadener Alpen, das Kaisergebirge und viele andere Bergspitzen der Zentralalpen.

Ein kurzer Donner lässt uns aufhorchen, zumal sich vermehrt Wolken zeigen und es Gewittervorhersagen gibt. Wir steigen deshalb zeitnah in Richtung Bergwachthütte ab. Wir machen keinen Einkehrschwung in der Priener Hütte sondern gelangen über Forstwege sowie einen grobsteinigen Steig entlang des Schreckgrabens um 14.45 Uhr zu unseren Autos.

Für die Abschluß-Einkehr gehen wir in den Biergarten des Brucker Hofes in Aschau. Im Schatten lassen wir die schöne Wanderung bei leckerem Kuchen und kühlen Getränken ausklingen. Alles in allem eine erlebnisreiche, sportliche und zünftige Wanderung.





Bilder von:Peter
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/1r6yHXm8ah3u27yx9