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Tourenziel:Notkarspitze, 1.889 m
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:05/Sep/20
Ende:05/Sep/20
Tourenführer:Peter Vogtleitner
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:3
Bericht von:Peter Vogtleitner
Tourenbericht:Viele glückliche Umstände machen die Wanderung auf die Notkarspitze zur Traumtour. Das Spätsommerwetter zeigt sich von seiner besten Seite mit viel Sonne, ein paar Wolken und Temperaturen um die 25 Grad. Zu viert fahren wir um 6.45 h von Garching über Aschheim nach Garmisch. Zwischen dem Autobahnende bei Eschenlohe und Oberau geraten wir in einen Stau und erreichen den Wanderer-Parkplatz am Ettaler Sattel gegen 8.35 h. Wir ergattern den letzten freien Stellplatz. Ein Dixie-Klo verschafft Abhilfe für Aufgestautes. Sichtlich erleichtert und frohen Mutes marschieren wir die ersten 300 Meter auf der Forststraße bis zu einem steilen Steig durch den Bergwald. Die Anstrengung gepaart mit Schwüle lässt uns ganz schön schwitzen. Zwischendurch erfreuen wir uns über die Ausblicke zum Kloster Ettal, dem Laber und dem Kofel. Als wir die Baumgrenze bei 1.400 Meter verlassen begleiten uns fortan rechts und links Latschen und von oben die pralle Sonne.

Um 10.20 Uhr kommen am ersten Gipfel, dem Ochsensitz auf 1.515 m, an. Genüsslich sehen wir uns die Nachbarberge und Täler an. Nach kurzer Rast steigen wir ein wenig ab und dann gleich wieder auf zum zweiten Gipfel, dem Zieglspitz auf 1.719 m. An dem gut besuchten Zwischenziel verweilen wir nur für ein Gipfel-Foto. In einem steten Auf und Ab überschreiten wir einen namenlosen Vorberg und rasten in einer Senke bevor wir die letzten 150 HM zu unserem Hauptziel überwinden.

Um 12.15 Uhr wünschen wir uns am Gipfelkreuz der Notkarspitze Bergheil. Jetzt sind erst mal Ausruhen, Brotzeit und Aussicht genießen angesagt. Ester-, Wetterstein- und Ammergebirge sind zum Greifen nahe.

Beim Abstieg entscheiden wir uns für die Route durch die Gießenbach-Klamm. Zunächst geht’s steil bergab in Serpentinen auf einem Weg mit ordentlich Geröll in der Mitte. Über das Hasenjöchl gehen wir weiter durch den Wald zur Diensthütte Roßalm, die in der Beschreibung als unbewirtschaftet ausgewiesen ist. Wie in einer Fata Morgana sitzen auf Bänken vor der Hütte mehrere Männer vor Bier, Schnaps und Würsten. Einer winkt uns heran und bietet uns zu trinken an. Wir nehmen das Angebot an und genießen kühle Radler. Die Männerrunde stellt sich uns als Hygiene-Trupp von Farchant vor, der Holz aufsammelte und –schlichtete. Nach der Pause wandern wir weiter über gefällige Waldwege zur Klamm. Zwischen aufragenden Felsen gehen wir an dem Bach entlang und wechseln öfters die Seiten. Nach der Engstelle kühlen wir Gesicht und Füße in dem kalten Wasser. Obgleich die Klamm noch nicht zu Ende ist und der Bach weiterplätschert, mündet unser Weg in eine Forststraße. Diese bringt uns zum Parkplatz, den wir um 16.15 h ansteuern.

1.240 HM im Auf- und Abstieg sowie eine Strecke von 13 km liegen hinter uns. Nahezu störungsfrei fahren wir mit vielen schönen, lang anhaltenden Eindrücken wieder nach Hause.
Bilder von:Silvia, Peter
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/wFopBkVmgZxGxUwZ7