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Tourenziel:Scheinbergspitze, 1.926m; Ammergauer Alpen
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:31/Okt/20
Ende:31/Okt/20
Tourenführer:Peter Vogtleitner
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:4
Bericht von:Peter Vogtleitner
Tourenbericht:Der Wetterbericht verspricht viele Sonnenstunden, keinen Regen und Temperaturen über 10 Grad. Die Medien erwarten in ihren Meldungen wegen des goldenen Herbstwetters und des am Montag einsetzenden Corona-Lockdowns-light einen Ansturm auf die Berge. Deshalb fahren wir zu fünft in zwei Autos früh los und erreichen um 8 Uhr störungsfrei den kleinen Wanderer-Parkplatz im Graswangtal. Für unsere beiden Pkw ist gerade noch Platz.

20 Minuten später nehmen wir begleitet von Sonnenstrahlen den Forstweg nach oben. Nach ein paar Kehren wechseln wir auf einen Steig durch den Wald. Aufgrund des Regens bzw. Schnees der vorangegangenen Tage ist der erdige Untergrund aufgeweicht und teilweise mit feuchtem Laub bedeckt. In Kombination mit Wurzeln und nassen Steinen ist der Pfad mit Vorsicht zu genießen, um nicht auszurutschen. Glücklicherweise bleibt uns dies bis auf eine glimpfliche Ausnahme erspart. Auf einer Lichtung auf knapp 1.500 m Höhe legen wir eine Pause ein. Wir genießen die Sonne und die gegenüber von uns steil aufragenden Wände von Kreuzspitz und Kuchelberg. Schnee weicht nun den Pfad noch mehr auf, lässt uns tiefer einsinken und färbt unsere Gamschen braun. Vom Wald geht es jetzt durch die Latschen. Wir überwinden mehrere kleinere Kraxelstellen bevor wir das Gipfelkreuz sehen. Die letzten 50 Höhenmeter erklimmen wir über einen felsigen Steig. Kurz nach 11 Uhr kommen wir am Kreuz an. Wir sind nicht alleine. Gut 50 Gleichgesinnte belagern die Scheinbergspitze. Wir setzen uns zur Brotzeit hin und erfreuen uns der ausgezeichneten Rundumsicht auf zahlreiche Berggipfel, herbstlich-braun gefärbte Bäume und grüne Täler. Ein wahrer Augenschmaus.

Eine halbe Stunde später gehen wir über den Aufstiegsweg zurück. Um 14.30 Uhr setzen wir uns in unsere Autos und halten nach einer Einkehr Ausschau. Leider hat die Ammerwaldalm zu. Auf der Fahrt zur Gröbl-Alm bei Graswang sehen wir noch viele Autos auf den Wanderer-Parkplätzen stehen, die wir als sichere Anzeichen für eine verkehrsreiche Rückfahrt deuten. In der Gröbl-Alm werden wir gut verköstigt. Um 16.00 Uhr fahren wir heim. Sicherheitshalber nehmen wir die Landstraße über Bad Kohlgrub und Murnau zur AS Sindelsdorf der Garmischer Autobahn. Während der Rückreise ist dichter Verkehr und mitunter stockt es. Dennoch kommen wir gegen 18.15 h in Garching gut an.

Während des Lockdowns werden wir uns noch gerne an diesen letzten, gemeinsamen und vor allem genußvollen Wandertag erinnern und hoffen, dass es wieder solche gibt.
Bilder von:Peter
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/Hq5BdF7zTgg28PYZ7