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Tourenziel:Stubai
Tourenart:Hochtour
Jugendtour: 
Beginn:05/Sep/14
Ende:07/Sep/14
Tourenführer:Marcel Flesch
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:8
Bericht von:Oliver Krehl
Tourenbericht:Freitag, 5.9.
Wir treffen uns um 14h bei Marcel, unserem frischgebackenen Trainer C Bergsteigen. Mit zwei Autos und einer Kiste Bier fahren wir ins Stubaital nach Oberiss. Dort übernachten wir: Claus, Janos, Stefan und Oli im Campingbus von Claus – sehr bequem. Marcel im Auto von Stefan – das Seil hilft, einige Unebenheiten auszugleichen, Kathrin (ebenfalls frisch gebackene Trainerin C Bergsteigen) und Arnd übernachten im Wurfzelt in das sie sich ein sehr kuscheliges Nest eingebaut haben.

Samstag, 6.9.
Zum Frühstück gibt es Hefezopf mit Nutella – sehr lecker. Und kurz nach dem Frühstück treffen noch Georg und Lea aus Südtirol ein. Jetzt sind wir komplett und können zur Franz Senn Hütte aufbrechen. Dort angekommen, regnet es erst mal. Doch bis wir unsere Ausrüstung umgepackt haben, hat es schon wieder aufgehört. So können wir zum Sommerwandferner auf ca. 2700 m aufsteigen. Dort finden wir ein Firnfeld auf dem Gletscher, das uns am Nachmittag als Ausbildungsfläche dient. Wir üben Bremsen im Firn, bauen einen T-Anker, legen Fixseile und setzen Eisschrauben. Dann passiert es: Marcel und Kathrin müssen eine Bergung aus einer Gletscherspalte durchführen. Zum Glück ist dem Rucksack, der sich als Übungsobjekt bereitgestellt hat, nichts passiert. Gut vorbereitet auf den nächsten Tag steigen wir zur Franz Senn Hütte ab und lassen den Abend bei einem deftigen Bergsteiger-Essen ausklingen.

Sonntag, 7.9.
Typisches Hochtouren-Wetter: Für Nachmittag sind Gewitter angesagt. Das bedeutet: Aufstehen um 5h, damit wir vor dem Gewitter wieder zurück sind. Nach dem Frühstück steigen wir über die untere Rinnengrube zum Rinnensee und weiter zum Rinnennieder auf 2860m auf. Von dort können wir unser Ziel, die Lüsener Spitze (3231m), in Augenschein nehmen. Das Wetter meint es gut mit uns: Die Sonne kommt heraus. In strahlendem Sonnenschein queren wir den Lüsener Ferner bis auf ca. 3100m unterhalb der Lüsener Spitze. Um zur Lüsener Spitze zu gelangen, müssen wir ein Firnfeld aufsteigen. Auf halbem Weg hören wir ein Zisch, nach einigen Schritten nochmal: Zisch. Und dann ist Marcel klar: „Wir haben ein Lawinen-Problem“. Die Sonne hat das Firnfeld ganz schön aufgeweicht und der Gletscher darunter ist sicherlich rutschig. Also nichts wie raus: Wir flüchten in felsiges Gelände und steigen wieder zum Gletscher hinab. Zudem ziehen über der Rinnengrube dunkle Wolken auf. Wird also nichts mit dem Gipfel; Rückzug über den Gletscher ist angesagt. Zum Glück verziehen sich die Wolken aber wieder, nachdem wir den Rinnennieder überquert haben, so dass Claus und Kathrin noch ein sehr erfrischendes Bad im Rinnensee nehmen können, bevor wir wieder an der Franz Senn Hütte ankommen. Dort machen wir nochmal kurz Rast, packen unser deponiertes Material ein und steigen nach Oberiss zu den Autos ab. Zum Abschied gibt es Hefezopf mit Nutella – sehr lecker.
Bilder von:Arnd
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