| Tourenbericht: | Das Resumee über diese vier Tage fällt sehr positiv aus: Wir haben jeden Tag eine anspruchsvolle Tour in winterlich schöner Landschaft unternommen, meist in der Sonne und es ist uns, SchneeschuhwandererInnen und SkitourengeherInnen, sehr gut miteinander gegangen und die Unterkunft im Berggasthof war auch in Ordnung.
Am 1. Tag sind wir zügig in 2 Stunden zum P-Fotschertal (1092m) gefahren, um dann erst einmal, auf gut präparierter Forststraße, zum Berggasthof „Bergheim“ (1464m) aufzusteigen. Nach kurzer Pause und Deponierung unseres Pensionsgepäcks, unternahmen wir noch einen nachmittäglichen „Ausgeher“ zur Potsdamer Hütte (2009m). Hier genossen wir eine sonnige und aussichtsreiche Mittagspause in oder vor der Hütte. Die Abfahrt bzw. der Abstieg ging entlang der Aufstiegsspur auf der Forststraße per Ski, Rodelschlitten oder Schneeschuhen.
Um 08:30 Uhr ging es am 2. Tag nach gutem Frühstück los, unser Ziel heute war der Gipfel des Windegg (2577m). Hierzu fuhren wir von der Pension 50 Meter ab, überquerten den Fotscher Bach und dann verlief die Route auf der sog. „Skitourenlenkung“ (empfohlene, umweltverträgliche, markierte Routen des ÖAV) über Almindalm (1755m), Richtung Seigesalm (1872m) und dann entlang einer Stangen-Orientierung bis auf eine Höhe von ca. 2250 Metern (Schneeschuhgeher). Stiegen wir bisher sonnig-bewölkt, so wurden wir innerhalb von 15 Minuten von dichtem Nebel umhüllt und von starken kalten Winden angeblasen, die uns zur Umkehr bewegten. Die schnellere Skitourengruppe schaffte es noch auf den Gipfelgrat, ca. 2450 Meter.
Der 3. Tag stellte den Tourenhöhepunkt dar mit der Ersteigung des Roter Kogel (2832m) durch die Skitourengruppe und der Erreichung einer Höhe von ca. 2400 Metern auf den Widdersberg, unterhalb des Roter Kogel, durch die Schneeschuhgruppe. Der Aufstieg erfolgte durch ein kleines, nicht näher benanntes, wunderschönes Tal von der Almindalm stetig ansteigend entlang des Scheltenbergs, bis 200 Meter oberhalb der Potsdamer Hütte. Von hier aus ging es dann eine kurze Steilstufe hinauf um dann konstant steigend den Höhenrücken entlang zum Gipfel zu gelangen. Beide Gruppe stiegen/fuhren dann zur Potsdamer Hütte ab und gönnten sich eine ausgedehnte Pause, bevor es, wie am 1. Tag, wieder ab zur Pension ging.
Der 4. Tag brillierte durch seinen Sonnenreichtum und den blauen Himmel. Direkt von der Pension ging es los, um den Schaflegerkogel (2405m) zu ersteigen. Die Route führte über die Furgges Alm (1938m) und flache Hänge, immer auf guter Spur, dem Stangensteig entlang, zum felsigen Kamm zwischen Schaflegerkogel und Angerbergkopf. Vom Kamm ging es dann in wenigen Minuten zum sichtbaren Gipfelkreuz, zumindest für die Skitourengruppe. Die Schneeschuhgruppe entschied sich auf einer Höhe von ca. 2250 Metern, vor dem Felsaufstieg, zur Umkehr, da wir eine Rückreisezeit unter allen TeilnehmerInnen vereinbart hatten. Alle trafen sich, unabgesprochen, zur Brotzeitpause an der Furgges Alm wieder und dann ging es bergab und per Auto zurück in die Zivilisation nach München bzw. Garching – vier wunderbare Tourentage waren wieder einmal viel zu schnell vorüber.
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