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Tourenziel:Kletterhalle Garching
Tourenart:Sportklettern
Jugendtour:Ja
Beginn:07/Dez/12
Ende:07/Dez/12
Tourenführer:Carolin Weisbart
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:14
Bericht von:Ekki Wieprecht
Tourenbericht:Diabetes Typ 1 ist eine Krankheit, die jeden von uns treffen kann und nichts mit dem Alter oder unserem sonstigen Gesundheitszustand zu tun hat. Es handelt sich dabei um eine Autoimmunkrankheit, bei der sich Abwehrzellen gegen den eigenen Körper richten und die Insulin produzierenden Zellen zerstören. Oft tritt sie bereits im Kindesalter auf und fordert von den Kindern ein besonderes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Achtsamkeit. So muss alles was gegessen oder getrunken wird nach einem kurzen Bluttest berechnet, das passende Insulin ausgesucht und dosiert werden, um es schließlich zu spritzen. Bei der Berechnung spielen Sport, Aufregung und andere Faktoren eine große Rolle. Da diese Faktoren sehr individuell sind, muss man ausprobieren wie der Körper auf diese äußeren Einflüsse reagiert. Den Blutwert unter Kontrolle zu halten ist enorm wichtig um kurzfristige, aber besonders die schweren langfristigen Folgen zu vermeiden.

Zum Glück sind diese Kinder und ihre Eltern nicht alleingelassen, denn die Diabetes Beratung der Haunerschen Kinderklinik hilft durch Informationen und gemeinsamen Aktionen. Diese Aktionen zeigen den Kindern, dass sie nicht allein sind und es sich mit Diabetes trotzdem gut leben lässt, wenn man einige Dinge beachtet.

Dank des Engagements von Ekkehard Wieprecht konnte die Jugend der Sektion Garching des DAV einen gemeinsamen Nachmittag organisieren, an dem insgesamt acht Kinder das Klettern und Sichern lernten und gemeinsam in der Garchinger Kletterhalle an der Wand umsetzten. Bevor es allerdings losging, hatten Carolin Weisbart und Benjamin Schreiber noch einige Kennenlern- und Aufwärmspiele vorbereitet, welche die Kinder auf die spätere Belastung in der Vertikalen vorbereiteten. Während des ganzen Nachmittags hatten die Kinder in regelmäßigen Abständen Gelegenheit ihren Blutzucker zu messen und gegebenenfalls durch kleine Snacks gegenzusteuern. Der selbstverständliche Umgang mit den Messgeräten und das Wissen um das richtige Verhalten war fester Bestandteil der gemeinsamen Zeit und so konnten auch die Kletterbetreuer noch viel dazulernen.

Als es dann an das Klettern mit Seil und gegenseitigen Sichern ging waren Mut und Teamgeist gefragt! Eine tolle Atmosphäre des gegenseitigen Ermunterns, triumphierenden Erreichen des “Tops”, zähem Kämpfen in der Kletterwand erfüllte die Kletterhalle. Ganz beachtlich wie mutig und zielstrebig die Kinder sich die Kinder den hohen Wänden stellten. So mutig, wie sie mit ihrer Krankheit umgehen. Von diesen jungen Menschen kann man viel lernen.

Nach drei gemeinsamen Stunden Spiel, Spaß und Klettern stand für alle fest, dass es ein toller Nachmittag gewesen ist.

Vielen Dank an alle Beteiligten, die diese Aktion möglich gemacht haben.
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