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Tourenziel: 
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:22/Feb/13
Ende:23/Feb/13
Tourenführer:Stefanie Gönnenwein
Assistenz:Claus Frommel
Anzahl der Teilnehmer:6
Bericht von:Stefanie Gönnenwein
Tourenbericht:Eisige Temperaturen und leichtes Schneetreiben hielten sieben mutige Kinder nicht davon ab, auf eine Abenteuer-Nachtwanderung im Chiemgau mitzukommen. Die Straßen waren sehr voll, und so konnten wir erst bei einbrechender Dunkelheit unseren Aufstieg beginnen. Auf einem verschneiten Forstweg ging es gemächlich bergan, aber die Rucksäcke waren entsetzlich schwer. Da mussten wir gleich eine erste Pause machen, um etwas von unseren Vorräten zu essen. An einem Spielseil ging der Aufstieg danach bedeutend leichter. Nach ca. 1½ Stunden Aufstieg verließen wir den Forstweg, um einen steilen, unberührten Hang hochzusteigen. Vier Schneeschuhpaare legten eine Spur, aber trotzdem sanken die Kinder ohne Schneeschuhe immer wieder in den hüfttiefen Schnee ein. Obwohl uns der Mond den Weg beleuchtete, schien der Hang nicht enden zu wollen. Unverhofft lag plötzlich die Gumpertsberger Hütte vor uns, und die Stube war glücklicherweise schon eingeheizt. Solange die Kinder am Tisch spielten, kochten die Leiter Nudeln (leider zu wenig) mit Tomatensauce. Mit Broten, die die fürsorglichen Eltern vorab gestrichen hatten, und einer dicken Schokoladentafel als Nachtisch sind doch alle satt geworden. Gemeinsames Spülen und Aufräumen waren selbstverständlich, bevor der harte Teil des Abends anstand. Mit eiskaltem Wasser aus dem Brunnen mussten die Zähne geputzt werden, aber das Allergemeinste waren die schrecklich kalten Plumpsklos (mit Grube!). Weil das Matratzenlager völlig ungeheizt und damit eiskalt war, legten wir uns eng zusammen, zogen Mützen und fast alles, was die Rucksäcke an Kleidung hergaben, an und vergruben uns unter vielen Decken. Nach einer guten Nacht und einem zum Glück reichlichen Frühstück ging es gegen 10 Uhr wieder hinaus. Noch immer zeigte das Thermometer –10° C. Zunächst suchten wir mit dem Lawinenpieps einen versteckten Pieps, bevor wir durch den tiefen, tiefen Schnee Richtung Frasdorfer Hütte wanderten. Die Schneeschuhe wurden durchgetauscht, aber das Laufen blieb anstrengend. Süßigkeiten, heißer Tee und eine gute Gemeinschaft halfen bei kleineren Tiefpunkten weiter. Nach einer Rast ging es noch über einen kleinen Hügel, und da lagen das Berghaus und der Forstweg unter uns. Übermütig rannten und kugelten die Kinder bergab. Auf der Forststraße ging es mit Spiel, Streichen und viel Spaß zu den Autos zurück. Es war ein tolles Abenteuer!
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