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Tourenziel:Arco am Gardasee
Tourenart:Sportklettern
Jugendtour:Ja
Beginn:25/Mai/12
Ende:29/Mai/12
Tourenführer:Corinna Gosselke
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:8
Bericht von:Jenni Wieprecht und Melli Barth
Tourenbericht:Tag 1, Freitag:

Die Fahrt nach Arco begann für uns gleich nach der Schule um 14 Uhr.

Der Rest von uns (Daniel, Sebastian, Janosch, Benni, Coco und Johannes) ist in der Früh schon vorgefahren, um die letzten Besorgungen zu erledigen: Einkaufen, Kochen, Zelte aufbauen, Shoppen und Eis essen.

Als dann auch wir (Nikki, Flo und wir zwei) am Campingplatz Zoo ankamen, gab’s dann auch gleich Nudeln mit Pesto!!

Zum Glück verlief das Aufbauen des Zeltes bei uns, aufgrund unseres coolen, leider undichten Wurfzeltes sehr flott.

Man kann es kaum glauben, aber nach dem Essen waren Kuscheltiere unser Hauptthema. Hatte Jennifer ihren Kuki vergessen? Und da war die Frage, wer darf mit „Cool“ dem Eisbär, „Fresh“ dem Elch oder der namenlosen Ratte kuscheln? Später hat Johannes dann besondere Freundschaften mit „Fresh“ geschlossen. So konnten wir schlussendlich alle glücklich einschlafen.



Tag 2, Samstag:

Ein namentlich nicht genannt werden wollender Teilnehmer aus unserer Gruppe und ein unbekannter Nachbar leisteten sich prompt einen Schnarchwettkampf!

Wir lagen als „begeisterte“ Zuhörer die ganze Nacht hindurch wach und Nikki bemühte sich als Schiedsrichter. Obwohl unser Teammitgleid sein Bestes gab, gingen die Punkte an den Nachbarn.

Mit voller Begeisterung holte Johannes dann um 7.30 Uhr die riesigen Mutanten-Semmeln (wie können die Italienerinnen nur so schlank sein?), die es dann jeden Morgen und sogar zu Mittag unter Aufsicht zu Essen gab.

Endlich gings dann nach einer ausgiebigen Autodiskussion (zu neuer Wagen, Sitzstellungen, Einparkverhalten, bla bla bla) mit Sebastian’s und Benni’s Auto zum ersten Klettergebiet Belvedere.

Bei jedem Tophaken der Route hatte man einen atemberaubenden und fantastischen Ausblick auf den Gardasee und die Umgebung! Außerdem hielt das Wetter sehr gut und man sah den Spaß am Klettern jedem im Gesicht an.

Als jeder sich am Fels ausgetobt hatte, fuhren wir zusammen alle zum Shoppen in die kleine Stadt und aßen erst mal das beste Eis der Welt ever! Nach mindestens 3 Stunden shoppen, war jeder mit seinen Einkäufen zufrieden. Naja, außer Coco, die vergeblich in jedem Kletterladen erfolglos Schuhe gesucht hatte.

Endlich am Campingplatz angekommen, ging der Run auf die Duschen los! Ein wahres Glücksspiel:

- sind die Duschen gerade voll oder leer?

- erwische ich die warme oder kalte?

- wie groß ist mein Brötchenbauch?

und Janosch fragte sich: Wo ist meine Hose?

Ständig durften wir das Markenzeicheen Kalvin Klein vor Augen haben. Ein besonderes Vergnügen!

Nachdem Nikki vergeblich versucht hat unseren Kochtopf abzufackeln, war Couscous- Essen angesagt. Unendlich lecker nach einem anstrengenden Klettertag!

Ob es wohl die Brötchen waren, dass wir die Portionen nicht ganz geschafft haben? Naja ein Blick in die hungrigen Gesichter unserer Zeltnachbarn bewegte uns, ihnen das übrig gebliebene Couscous anzubieten. Diese nahmen es dankbar an. Vielleicht hatten sie ja mehr Erfolg beim Kochtopf abfackeln.

Das ist irgendwie typisch für Camping in Arco, alles Kletterer, alle cool, locker lässig, aber in der Wand voll konzentriert. Einmalige Athmosphäre !!



Tag 3, Sonntag:

Nach dem Frühstück hielt es dann Benni für eine ausgesprochen gute Idee zu Fuß zum Klettergebiet Muro dell‘ Assino zu laufen. Na klasse! Der Anstieg verlief so heftig, dass oben angekommen jeder nur so vor Schweiß triefte.

Doch die Verschnaufpause hielt nicht lange an, denn es ging sofort an die extrem langen Routen. Diese Routen waren sooo lang, dass man wieder unten angekommen nur noch einen Stümmel Seil in der Hand hatte.

Nach dem Mittagessen verließen uns dann Nikki, Coco und Sebastian, um einen Boulderwettkampf anzusehen.

Wir kletterten weiter und Benni betrieb intensive Seilstudien: Wie nahe kriegt man seine Stirn an ein Seil das abgelassen wird? Hm naja Flo’s Stirn war jedenfalls zu nah. Natürlich war der Spaß und die Lust am Klettern wie gestern und jeder kam ausgepowert unten am Berg an. Doch dann am Schluss bevorzugten es ein paar von uns sich mit dem Auto zum Campingplatz fahren zu lassen. Der Rest von uns vergnügte sich noch für ne Stunde in der Stadt.

Am Abend rettete uns dann Johannes, der Spinnenflüsterer vor einem echt eckligen spinnenartigen Tier in unserem Zelt. Das seltsame Bild, wie er intensiv auf die Spinne einredet, ist uns immernoch im Kopf. Danke Johannes!

Nach dem Abendessen saßen wir wieder vergnügt beinander,als unsere Jungs bewiesen zu viel „Mission Impossible“ geschaut zu haben „Ihr Auftrag ist es, das Straußenei zu stehlen“. Kein Scherz! Da war ein Strauß und vielleicht sogar ein Ei! In jedem Fall planten unsere Jungs es zu stehlen! Naja vielleicht den Tag über zu hoch geklettert :-)



Tag 4, Montag :

Mal wieder brachen wir zum Klettern so früh wie möglich auf und fuhren ins Gebiet Regina del Lago. Wieder einmal durfte Johannes überglücklich den Audi einparken. Er strahlt dabei immer so süß, wie ein kleiner Junge!!

Während eines nicht so ganz leichten Anstieges haben wir uns ersteinmal verlaufen. Blöder Plan. Doch nichts desto trotz war das Klettern umso lustiger!!

Wie immer machten wir uns sofort ans Werk und bereiteten uns vor: Harnes anlegen, Kletterschuhe anziehen, die Mädchen und Daniel sich einen Zopf machen und die Route auschecken.

Dann ging es an die Wand. Ich kletterte so vor mich hin, da hörte ich folgenden Dialog:

Ein kleines Kind: „Hallo Mama“.

Darauf Daniels dunkle Stimme: „Nee du, da muss ich dich enttäuschen. Ich bin nicht deine Mama“.

Das Kind weinerlich : „Ohhh! Wo ist meine MAMA?!“

Die meisten in der Nähe fielen schon fast von der Wand vor Lachen. Allen voran Nikki, die sich bis heute nicht beruhigt hat. Das arme Kind wird dieses Erlebnis wahrscheinlich später mit einem Psychater aufarbeiten müssen. Auf der anderen Seite wissen wir aber auch nicht wie die Mutter aussieht…

Dann konnte Benni sein ganzes Können auspielen:

Da war Coco, die an der 2. Exe nicht weiter kam. Benni kletterte locker zu Hilfe, klippte sie für sie ein und befreite sie so aus ihrer panischen Notlage. Echte Rettung aus Bergnot!

Und da war auch Jennifer die den schlaflosen Nächten und der Anstrengung Tribut zahlte. Ihr konnte Benni mit einer Art Seiltrage helfen.

Die Konstruktion sah ca. so aus, das der Betroffene im Huckepack mit einer Seilstütze von jemandem (in diesem Fall Johannes und Flo, die Bärenkräfte haben!) runter getragen werden konnte und hinten noch Benni und Daniel mit einer Bandschlinge nachsicherten,wenn es steiler wurde..ungefähr so wie bei einer Kutsche. In diesem Fall ist Flo nach der Ablösung von Johannes das letzte Stück fast schon runter gesprintet, dass die Hintersicherung sogar nicht mehr mitkam!

Vielen Dank an alle Beteiligten, das sie coolen Kopf bewahrten, so umsichtig und kompetent agierten. Echt ein super Team! Und auch der Spaß kam nicht zu kurz als unsere Frohnatur Nikki als erster die Konstruktion davor testen durfte.

Unten angekommen ging es sehr schnell besser und wir stärkten uns mit Pizza und Eis. Später gab es sogar noch Nudeln…



Tag 5, Dienstag:

Nach einer sehr anstrengenden und kalten Nacht frühstückten wir am Morgen wie gewöhnlich und packten anschließend unsere Sachen zusammen.

Zum Abschluss fuhren wir noch in die Nähe von Torbole, wo Coco und Benni noch geklettert sind und Janosch im kalten Gardasee schwimmen war. Zum Teil sind Daniel, Sebastian und Benni ebenfalls ohne Sicherung geklettert, denn wenn sie gestürzt wären, hätten sie erstmal eine kalte Dusche im Gardasee empfangen: Ich glaube das nennt man „Deep Water Solo“ ?



Hiermit bedanken wir uns nochmal für alles!!



Denn es war ein super, genialer, schöner, perfekter, lehrreicher und spaßreicher Urlaub in Arco, den jeder gerne wiederholen würde:



Mit:

Veranstalter Coco und Johannes

Benni „die Sektion“

Nikki „die Frohnatur“

Flo „die Gams“

Daniel „die Mama“

Janosch „ohne Hose“

Sebastian „mit den Sprüchen“

Und wir zwei die „Küken“ : Melli & Jenni
Bilder von: 
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