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Tourenziel: 
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:14/Sep/13
Ende:14/Sep/13
Tourenführer:Henning Verbeek
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:10
Bericht von:Renate Saffert
Tourenbericht:Spätestens beim Aufstehen in der Dunkelheit wird einem klar, dass der Herbst nicht auf sich warten läßt. Bis zum Parkplatz in Enterrottach kann man noch ein wenig duseln, denn auch nach Sonnenaufgang bezieht sich der Himmel wieder.

Auf der Maustraße geht es zügig voran, bis wir nach links auf den verwachsenen Pfad bergauf einbiegen. Begleitet von den fachkundigen Ausführungen unseres jüngsten Teilnehmers über Ameisen und ihre Lebensweise läßt sich der steile Zickzackweg unter den Füßen gar nicht so schrecklich an. Vierzig Grad steil vermeldet Gerhard, und dass es im Winter viel Schnee braucht für die Tourenabfahrt. Auf den ebenen Wiesen der Bodenalm steht eine nette Hütte, die wir zum Brotzeitplatz nutzen und säuberlich aufgeräumt nach einer halben Stunde wieder verlassen. Unter der fürsorglichen Beobachtung der jüngeren Teilnehmer und des Tourenführers hat auch der langsamste Bergsteiger den Brotzeitplatz auf der Alm erreicht.



Die Wolken um und unter uns lassen ihren Inhalt gnädig auf uns herab rieseln, so dass der Lehm auf dem steilen Steig sich in eine weiche Paste verwandelt, die sich an die Sohlen heftet. Doch an den anschließenden Felspartien kann man sich mit Vorsicht das rutschige Zeug wieder ablaufen.

Der Rundblick vom Gipfel ist auch bei schlechter Sicht ein Genuß, verfeinert durch Hennings praktische Gipfelschau. Den Tegernsee sucht sich jeder selbst aus, bevor er im Dunst verschwindet. Der Abstieg zum Bodenschneidhaus erfordert wieder einige Umsicht, denn es regnet jetzt stärker, und auch die Steine sind glatt. Gerade vor einem größeren Guß erreiche ich die gastliche Hütte, der vom Tal her auch Hans, der Führer der Gruppe der Bahnfahrer, zustrebt. Ganz entspannt genießen wir alle zusammen das gute Essen der neuen Hüttenwirtsleute. Gegen zwei Uhr wird es Zeit zum Rückweg, nur Oliver möchte noch auf die Ankunft der Bergradler und Resis Wandergruppe warten. Wir versprechen, unterwegs Informationen zu geben, denn auf der Hütte selbst sitzt man im Funkloch, welch ein Pech für die moderne Kommunikation!

Bis zur Abzweigung zur Kühzaglalm (1061 m) konnten wir aber niemanden treffen. In Erwartung weiterer Güsse haben wir uns auf der Hütte das ganze Regenzeug angetan, was immer überflüssiger wird und ausgezogen werden will. Und am Ende des Weges, als wir aus dem Wald heraustreten, steigen ein paar Wölkchen vor dem dunklen Hang auf und es wird hell und freundlich. Das Rindvieh grast friedlich, ein würdiger Abschluss des Tages. Von Kühzagl bis Enterrottach auf dem Teersträßchen, und schon sind wir an den Autos. Mit der Aussicht auf ein heißes Bad plus einem kühlen Bier ist die Heimfahrt sehr angenehm.
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