Alles  Suchen  Auswahl  Detail 

Tourenziel:Vorderer Rauschberg, 1.645 m
Tourenart:Wanderung
Jugendtour: 
Beginn:18/Jan/20
Ende:18/Jan/20
Tourenführer:Peter Vogtleitner
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:6
Bericht von:Peter Vogtleitner
Tourenbericht:Die letzten Wanderungen in den Voralpen erinnern mit strahlend blauem Himmel, warmen Temperaturen, grünen Almwiesen, mäßigem sulzigem Schnee oberhalb der Waldgrenze eher an den Frühling als an den Winter. Doch diesmal war es anders.

Zu siebt fahren wir in zwei Autos in eineinhalb Stunden von Garching und München aus zum Wanderer-Parkplatz Froschsee . Anfangs regnet es leicht und je näher wir unserem Ziel kommen, desto mehr gehen die Tropfen in Schneeflocken über. Nach Inzell schließen wir mit beiden Autos zu einem Safty-Car = Schneepflug auf, der in der winterlichen Landschaft räumt und salzt. Der Himmel ist wolkenverhangen und die Temperaturen bewegen sich um den Gefrierpunkt.

Vom Parkplatz aus begeben wir uns um 9 Uhr mit Regenkleidung auf die moderat ansteigende, anfangs nur nasse Kiesstraße durch den Wald. Nach ein paar Hundert Metern bedeckt eine geschlossene Schneedecke unseren Weg, der uns um die südlich steil aufragende Rossgasse (Felsmassiv) führt. Die Schneehöhe wächst zwischenzeitlich auf über 15 Zentimetern an, weshalb wir Gamaschen anlegen. Wolken und Schneefall schränken die Sicht auf gut hundert Meter ein. Zum Kienberg-Sattel hinauf wird es steiler und wir stapfen hintereinander voran, wobei wir jetzt tiefer in die weiße Unterlage einsinken, mitunter wadentief. Wir durchschreiten die Senke und kommen zur nicht bewirtschafteten Rauschbergalm. Ein Wegweiser zeigt uns verschiedene Möglichkeiten an, unser Ziel zu erreichen. Wir folgen dem zugeschneiten, ordentlichen ansteigenden Fahrweg, dessen Verlauf wir erahnen können. Wir schrauben uns nach oben und plötzlich stehen wir auf einem weißen Teppich, den Stunden zuvor eine Pistenraupe angelegt hatte. Beim Weitergehen entdecken wir oberhalb auf dem Bergrücken die sechs Meter hohe Skulputur „Adams Hand“, ein Fingerzeig, dass es zum Gipfel nicht mehr weit ist. Nach über drei Stunden Gehzeit und 900 Höhenmetern erreichen wir das Gipfelkreuz des Vorderen Rauschberges. Der Blick auf die Nachbarberge bleibt uns verwehrt, sodass wir nach einem Gipfelfoto im Rauschberghaus einkehren. In der warmen Stube gönnen wir uns eine Stärkung fürs leibliche Wohl und lassen unsere Kleidung ausdampfen. Außer uns sind nur noch acht junge Leute da, die mit der Seilbahn heraufkamen.

Auf dem Weg zurück, wie wir gekommen sind, belohnt der weiche Schnee mit seiner stoßdämpfenden Wirkung nun unsere Knie. Nach knapp zwei Stunden sind wir wieder an unseren Autos und fahren gut gelaunt über die schöne Wanderung und die sportliche Betätigung nach Hause. Jetzt sind wir eingestimmt auf Wintertouren mit und ohne Schneeschuhe.
Bilder von:Mirjam & Peter
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/YyKVJGcBSaj4FNG17