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Tourenziel:Val Müstair
Tourenart:Skitour
Jugendtour: 
Beginn:26/Feb/20
Ende:02/Mar/20
Tourenführer:Mercia Barrett
Assistenz: 
Anzahl der Teilnehmer:8
Bericht von:JS
Tourenbericht:Am Aschermittwoch Anfahrt über den Reschenpass ins Val Müstair nach Santa Maria, zu unserer Jugendher-berge Santa Maria, auf 1375 m gelegen.

Kurz hinterm Ofenpass ist unser Ausgangspunkt zur ersten Tour. An der Alm Buffalora vorbei, nach etwa 2 1/2 Std. Anstieg Richtung Piz Daint, wächst der Wind an zum Sturm, lässt uns beim Felle-Abziehen zusammenrü-cken wie die Pinguine in der Antarktis. Immerhin gibt die bewaldete Zone einige schöne Schwünge her.

Heute ist unser Ziel der Piz Terza, 2909m. Wir starten in Lü, einem kleinen Bergdorf in 1920 m Höhe. Die Son-ne scheint, lockerer Pulver an der Aufstiegsspur lässt Vorfreude aufkommen. Wir machen die verdiente Pause am Gipfel, genießen die traumhafte Aussicht. Nach den ersten Metern auf abgeblasenem Rücken
reiht sich Hang an Hang mit wunderbar fluffigem Pulverschnee. Wir versuchen Mercia‘s Haltung und Schwung-führung nachzumachen, man lernt ja nie aus...... Uiui, nur Fliegen ist (vielleicht gar nicht) schöner! Glücklich und hungrig landen wir in unserer Herberge. Heute ist Edmund unser „Chefkoch“, es mundet allen.
Gestern hatten uns Josef und Carmen mit prima „Spagettata“ verwöhnt.

Am 3. Skitourentag ist der Munt Buffalora, 2630 m unser Ziel. Die Sonne hat heute keine Sprechstunde, wir haben jedoch etwas Neuschnee bekommen, gut so. So ist uns trotz nicht optimaler
Sicht ein guter Tag, ein schöner Berg und ein passabler Abfahrtsgenuss gegönnt.

Im Hotel Crusch Alba aus dem 15. Jh. am Abend, gibt´s ein feines „ Kübeli“ für den Durst, leckere Nudel/ Käse- Gerichte und duftende Röschtís. Auch all die anderen traditionell gefertigten Gerichte, wie die „ Pizzoccheri“, waren echt fein. So konnten wir es an den Abenden sehr gut aushalten.
Nachts zum 1. März wecken uns lautes Geläut aus riesengroßen Glocken und heftiges Peitschenknallen. Ein Trupp Jugendlicher zieht durch den Ort, um nach alter Tradition -rätoromanisch „Chalandamarz“ - das Winteren-de anzukündigen sowie den März und den Frühling zu begrüßen.

In Fuldera Daint starten wir bei leichtem Schneefall, stapfen Meter um Meter in unserer Spur durch wunderbar lichten Lärchenbestand. Es ist wie im Märchen, nur wahr. Wir kommen an den Sattel zwischen Piz Dora und Piz Turettas, entscheiden für den Piz Chaxforá 2783m nach nunmehr 1200 Hm. An den letzten Metern zum Gipfel bläst uns der Wind aus den Schuhen; macht nichts. Es folgt der Lohn für die Mühe:
Viele, viele ideal geneigte Hänge mit Traum-Pulver. Wir schwelgen, fast wie im Rausch, zu Tal; nur zum Ver-schnaufen müssen „ wir Ältere“ öfters anhalten .

Liebe Mercia, vielen Dank für Deine optimale Führung und die Auswahl der Ziele !
Bilder von:Edmund Gattner, Wilhelm Kleppmann und Mercia Barrett
Link zu den Bildern:https://photos.app.goo.gl/PYr8dy7fTnGQogs27