| Autor: | Mackay, John Henry (Sagitta) | Titel: | Der Puppenjunge | Verlag: | rosa Winkel | Ort: | Berlin | Jahr: | 1999 | Auflage: | | Signatur: | M 024 | Link: | | Reihe/Untertitel: | Die Geschichte einer namenlosen Liebe aus der Friedrichstraße | Aufstellung: | | Biographie aufgestellt unter: | | Suchgebiet: | Belletristik Roman | Erstauflage: | 1926 | dt. Erstauflage: | | ISBN: | | Bemerkungen: | mit einem Nachwort von Hubert Kennedy | Originaltitel: | | Verlagsangaben: | Der Puppenjunge spielt im Berlin der "Goldenen Zwanziger Jahre" und schildert das Leben Günthers, der mit fünfzehn aus seinem Dorf ausreißt und sich in Berlin als Strichjunge durchschlägt. Gleichzeitig mit ihm ist auch der Buchhändler Hermann Graff nach Berlin gekommen, um dort zu arbeiten; er verliebt isch in Günther... | Angaben zu Autorin/Autor: | John Henry Mackay wurde am 06.02.1864 in Grenoch bei Glasgow als Sohn eines schottischen Vaters und seiner deutschen Ehefrau geboren. Nach der Schule nahm er in Stuttgart eine Lehre als Verlagsbuchhändler auf und hörte einige Semester philosophische Vorlesungen in Kiel, Leipzig und Berlin. In Berlin verkehrte er im Umkreis des Friedrichshagener Kreises. Hier fand der auch - ca 22jährig - zur Erkenntnis seiner homosexuell-päderastischen Grundneigung. Nach einem einjährigen London-Aufenthalt vertiefte er sich in die Theorien des Anarchisten Max Sirner, die er vollständig erinnerlichte. Er nahm eine gründliche Stirner-Biographie in Angriff, die nach zehn Jahren erschien (1898). Außerdem publizierte er Gedichte, DRamen und Romane, durch die er sich einen Namen als führender Vertreter des deutschen Anarchismus schuf. Durch den Tod der Mutter (1902) wurde er in eine tiefe Identitäskrise gestürzt, aus der er sich durch die Annahme einer zweiten Existenz zu befreien suchte: Unter dem Pseudonym "Sagitta" ("Der Pfeil") begann er, eine Serie von sieben Büchern über die "namenlose Liebe" zu verfassen, die ausschließlich um die Zuneigung des gereiften Mannes zum Knaben und Jüngling kreisten (1906 - 1926). Die ersten drei Titel wurden von den preußischen Behörden beschlagnahmt und verboten. Innerhalb der frühen Homosexuellenbewegung fand Mackay nur geringen Anklang. 1905 trat er in Verbindung mit Benedict Friedlaender, dessen Sezessionsbewegung er unterstützte. Dadurch verstärkten sich seine Differenzen mit Magnus Hirschfeld, die aus seiner grundlegenden Aversion gegen die Theorie des "Dritten Geschlechts" resultierten. Dagegen wurden seine Gedanken über die "namenose Liebe" und den individualistischen Anarchismus in den USA recht populär. Mackay starb am 16.5.1933. Die Erinnerung an Person und Werk wird seit 1974 von der Mackay-Gesellschaft gepflegt. Die moderne Mackay-Forschung wird von den historisch-kritischen Arbeiten Hubert Kennedys bestimmt. (nach Hergemöller, Mann für Mann) | Rezensionen: | "Ich habe das Buch immer geliebt - trotz oder sogar wegen seines ab und zu sentimentalen Widersinns. Es zeichnet ein Bild der Berliner sexuellen Unterwelt zu einem früheren Zeitpunkt dieses Jahrunderts [des 20.], das wie ich aus eigener Erfahrung weiß, authentisch ist." Christopher Isherwood
"Mackay kannte sein Berlin, und er er kannte den Schmerz unerwiderter Liebe. Die Personen der Geschichte erweckt er in klar umrissenen Szenen zum Leben. Das kurze Kapitel, in dem die Zusammenkunft von zwölf Knaben am "Pupentisch" der Kneipe beschrieben wird, ist ein schriftstellerisches Meisterstück." Hubert Kennedy | Ausleihdatum: | 17.01.2003 | "Series": | | "Volume": | | "Loan Type": | | "Loan Name": | | "Loan Start Date": | | "Loan Due Date": | | "Purchase From": | | "Purchase Price": | | "Purchase Date": | | "Description": | | "Date added": | | Feld38: | |
|
|