| Autor: | Petronius Arbiter | Titel: | Satyricon | Verlag: | Reclam | Ort: | Stuttgart | Jahr: | 1982 | Auflage: | | Signatur: | P 098 | Link: | | Reihe/Untertitel: | | Aufstellung: | Belletristik | Biographie aufgestellt unter: | | Suchgebiet: | Belletristik Roman | Erstauflage: | | dt. Erstauflage: | | ISBN: | 3 15 008533 0 | Bemerkungen: | | Originaltitel: | | Verlagsangaben: | | Angaben zu Autorin/Autor: | | Rezensionen: | Satyricon oder Satyrikon ist ein nur in Teilen erhaltener, satirischer Roman von Titus Petronius Arbiter (* ca. 14, † 66 n. Chr.), er erschien zur Zeit Neros.
Titel
Der älteste Zeuge für den Werktitel (C. Marius Victorinus, † nach 363) und die ältesten Handschriften nennen das Werk übereinstimmend lediglich Satyricon. Dass der Name irgendwie mit griechisch Satyrn und lateinisch Satura/Satire zu tun hat, steht außer Frage.
Zwar wurde der Titel schon zu Satyricon libri ergänzt, andere vermuten in Analogie zu den griechischen Liebesromanen (vgl. z. B. die Aethiopika des Heliodor) als Originaltitel Satyrica.
Möglich ist aber auch eine Verbindung mit icon („Bild“). In Unkenntnis der eigentlichen Absicht Petrons sollte es daher bei dem überlieferten Titel Satyricon bleiben.
Inhalt
Der erhaltene Teil beginnt mitten in einem Gespräch zwischen dem fahrenden Schüler Encolpius und seinem Lehrer Agamemnon über den Verfall der Redekunst. Es folgen eine Eifersuchtsszene mit Askyltos um den Knaben Giton, die Entsühnung der Priapuspriesterin Quartilla. In einer Villa in der Nähe von Cumae folgt das „Gastmahl des Trimalchio“, eines ungebildeten, neureichen Freigelassenen (sogen. Cena Trimalchionis). Nach weiteren Eifersuchtsgeschichten begibt man sich auf eine turbulente Schifffahrt, bei der man die einst (in heute verlorenen Szenen) betrogenen Lichas und Tryphäna wiedertrifft. Nach einem Schiffbruch gibt sich der Dichter Eumolp in der nahen Stadt Croton als krank und vermögend aus, um von den Erbschleichern zu profitieren. Encolpius erleidet derweil eine schwere sexuelle Niederlage bei der Ortsschönheit Circe, von der er sich erst am Ende der Geschichte nach mühsamen Heilbehandlungen erholt. Das Werk endet mit dem Testament des Dichters Eumolp, der seinen Erben abverlangt, seine Leiche zu essen.
Stil und Sprache
Das Werk wechselt nicht nur Prosa mit versgebundenen Partien ab (Menippeische Satire), auch die Reden der einzelnen Personen sind aufs genaueste den jeweiligen Sprechern und ihrer Situation angepasst. Die Virtuosität Petrons im Umgang mit der Stilhöhe hat immer wieder Bewunderung hervorgerufen.
Die Gedichte
Eingestreut in den Text erscheinen dreiunddreißig Gedichte unterschiedlicher Länge. Kurze einzeilige Epigramme (Sat 58.8) stehen den Gedichten von Troia (Sat 89) und dem Bürgerkrieg (Sat 119-114) mit 295 Zeilen gegenüber. Daneben finden sich an prägnanter Stelle vier kurze Vergil-Zitate. Die Qualität von Petrons Gedichten wird hoch gerühmt. Der bekannte Philologe Stowasser zählt sie zu dem Besten, was jemals in lateinischer Zunge hervorgebracht wurde.
Wikipedia (Stand; 22.02.2008) | Ausleihdatum: | | "Series": | | "Volume": | | "Loan Type": | | "Loan Name": | | "Loan Start Date": | | "Loan Due Date": | | "Purchase From": | | "Purchase Price": | | "Purchase Date": | | "Description": | | "Date added": | | Feld38: | |
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