| Autor: | Kessler, Harry Graf | Titel: | Tagebücher | Verlag: | Insel TB | Ort: | Ffm. | Jahr: | 1996 | Auflage: | 1. | Signatur: | K 067 | Link: | | Reihe/Untertitel: | Tagebücher 1918 bis 1937, herausgegeben von Wolfgang Pfeiffer-Belli | Aufstellung: | Biographie | Biographie aufgestellt unter: | Kessler, Harry Graf | Suchgebiet: | (Auto-)Biographisches Politik | Erstauflage: | 1961 | dt. Erstauflage: | | ISBN: | 3 458 33479 3 | Bemerkungen: | | Originaltitel: | | Verlagsangaben: | | Angaben zu Autorin/Autor: | Harry Graf Kessler wird am 23.Mai 1868 in Paris geboren . Sein Vater, ein Hamburger Bankier, ist mit einer irischen Adeligen verheiratet, die eine sehr schöne Frau gewesen sein muß. Kessler besucht zunächst ein Halbinternat in Paris,wechselt 1880 auf ein Internat in Ascot/England. Auf Wunsch seines Vaters tritt er 1882 in die Hamburger "Gelehrtenschule des Johanneums" ein, wo er auch Abitur macht. Um die Möglichkeiten, die seine gesellschaftliche Stellung ihm bietet, auszunutzen, entscheidet sich Kessler zunächst für ein Jurastudium, womit er 1888 in Bonn beginnt, und das er einige Jahre später in Leipzig mit einer Promotion abschließt. Seine von ihm angestrebte Diplomatenlaufbahn scheitert jedoch später an Widerständen des Auswärtigen Amtes. Nach seiner Übersiedelung nach Berlin 1893 arbeitet er an der Redaktion der Kunstzeitschrift PAN mit, in der u.a.Veröffentlichungen von Richard Dehmel, Theodor Fontane, Friedrich Nietsche, Detlef von Liliencron, Julius Hart, Novalis, Paul Verlaine und Alfred Lichtwark sowie Kunstbeilagen berühmter Maler erscheinen. In dieser Zeit entstehen Freundschaften u.a. mit Dehmel, Arno Holz und Paul Scheerbart. 1903 wird Kessler Direktor des Großherzoglichen Museums für Kunst- und Kunstgewerbe in Weimar. Auf sein Betreiben bildet sich in demselben Jahr der Deutsche Künstlerbund, dessen erster Vizepräsident er wird. Dieser Bund unterstützt in jener Zeit weniger anerkannte Künstler wie Edvard Munch, Johannes Becher, Liliencron und die Maler der Brücke. Aus seinem Freundeskreis sind insbesondere Eberhard von Bodenhausen, Henry van der Velde, Max Liebermann sowie Hugo von Hofmannsthal hervorzuheben, mit dem er den"Rosenkavalier"und und die Handlung für das Ballett "Josephslegende" verfaßt. 1913 richtet Keßler unter dem Namen "Cranachpresse" eine eigene Presse ein, in der er u.a. Shakespeares Hamlet in der Übersetzung von Gerhard Hauptmann druckt. Es entstehen weiter u.a. Ausgaben klassischer Werke wie der "Eclogen" des Vergil, das "Satyricon" des Petronius mit Holzschnitten von Aristide Maillol, diverse Werke zeitgenössischer Schriftsteller wie Rilke, van de Velde und Hauptmann sowie eigene Werke. Unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg wird Kessler als deutscher Abgesandter nach Polen geschickt. Nach seiner Rückkehr entwickelt er Ideen zu einem Völkerbund und übernimmt 1922 für kurze Zeit das Amt des Präsidenten der Deutschen Friedensgesellschaft. 1924 versucht er ein Reichstagsmandat zu erlangen. Als dieser Versuch scheitert, zieht er sich weitgehend aus der Politik zurück und widmet sich wieder hauptsächlich der Arbeit bei der Cranachpresse. 1933 emigriert Kessler nach Frankreich und lebt u.a. einige Jahre in Palma de Mallorca, wo er intensiv an seinen Memorien arbeitet. Kessler kann jedoch nur einen Band unter dem Titel "Völker und Vaterländer" fertigstellen, da er am 30.11.1937 in Lyon stirbt. | Rezensionen: | | Ausleihdatum: | | "Series": | | "Volume": | | "Loan Type": | | "Loan Name": | | "Loan Start Date": | | "Loan Due Date": | | "Purchase From": | | "Purchase Price": | | "Purchase Date": | | "Description": | | "Date added": | | Feld38: | |
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