| Autor: | Peyrefitte, Roger | Titel: | Der junge Alexander II | Verlag: | Goldmann TB | Ort: | München | Jahr: | 1982 | Auflage: | | Signatur: | P 052 | Link: | | Reihe/Untertitel: | Bd. II | Aufstellung: | | Biographie aufgestellt unter: | | Suchgebiet: | | Erstauflage: | 1977 | dt. Erstauflage: | 1980 | ISBN: | 3 442 06456 2 | Bemerkungen: | | Originaltitel: | La Jeunesse d´Alexandre | Verlagsangaben: | "Eine überaus genaue Rekonstruktion des alten Griechenland und der antiken Welt in der Mitte des vierten Jahrhunderts v. Chr., so wie Alexander sie gesehen haben mag - mit unzähligen Episoden aus der Mythologie, Geschichte und Literatur Griechenlands..." Le Quotidien de Paris | Angaben zu Autorin/Autor: | Roger Peyrefitte (17.08.1907 bis 05.11.2000)
Der im südfranzösischen Ort Castres geborene Gutsbesitzersohn besuchte in Toulouse die Jesuitenschule, widmete sich dann dem Studium der Literatur- und Politwissenschaften und trat 1931 im Aussenministerium den diplomatischen Dienst an. Schlagartig bekannt wurde der offen schwul lebende Diplomat 1944 mit seinem Roman "Amitiés particulières" ("Heimliche Freundschaften"), in dem (selbsterlebte?) homoerotische Beziehungen unter Internatsschülern geschildert werden. Im Jahr darauf wurde Peyrefitte wegen "Verstosses gegen die guten Sitten" aus dem Staatsdienst entlassen. Für "Heimliche Freundschaften" aber wurde er 1945 mit dem Literaturpreis "Theophraste Renaudot" ausgezeichnet, und 1960 wurde der Roman von Delannoy verfilmt. Der engagierte Homosexuelle widmete sich seit Beginn der 50er Jahre nur noch seinem literarischen Schaffen und seiner Lust an der Kritik, die auch vor durchaus heiklen Themen und Enthüllungen nicht zurückschreckte. So rechnete er mit der Verlogenheit in der Gesellschaft und ihren "großen" Institutionen gnadenlos ab. Mit "Les Ambassades" 1951 und "La Fin Ambassades" 1953 gibt er seine Erlebnisse im diplomatischen Dienst wieder. Mit "Les Fils de la lumière" machte er 1961 die französische Freimaurerei zu seiner Zielscheibe, und wegen "Les Clés de Saint Pierre" wurde er 1955 in Italien der Obszönität und der Verleumdung des Papstes, der Kirche und der Religion angeklagt. Die amerikanischen Rothschilds verklagten ihn 1964 wegen "Les Juifs", und nachdem er Marlene Dietrich als Nazi-Mitläuferin bezeichnet hatte, waren DM 20.000 zur Bezahlung an die beleidigte Diva fällig. Papst Paul VI. erhielt von Peyrefitte als Antwort auf ein von der Kurie veröffentlichtes Dokument zur Sexualmoral den schlichten Hinweis auf homosexuelle Handlungen des Papstes während dessen Studienzeit. Wertvolleren Ruhm erwarb sich Roger Peyrefitte aber mit einer preisgekrönten Trilogie über Alexander den Großen (1977/1979/1981) und mit seiner zweibändigen Romanbiografie über Voltaire (1985). Seit 1990 war Peyrefitte Großmeister des Alexander-Ordens für Kunst und Wissenschaften, und zu seinen Freunden zählten Jean Cocteau und Salvador Dali, wie auch Pablo Picasso, Arno Brecker und Ernst Fuchs. Der "Pionier der Homosexuellen-Literatur" ist bis zuletzt unermüdlich tätig geblieben. Mit der Parkinsonschen Krankheit geschlagen, starb er nach einem erfüllten Leben am 5. November 2000 im hohen Alter von 93 Jahren in Paris. (Sylvester)
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