Angaben zu Autorin/Autor: | Der Schriftsteller, Schauspieler und Pianist Guido Bachmann wurde am 28. Januar 1940 in Luzern geboren. 1945 zog die Familie nach Bern um, wo Bachmann die Mittelschule besuchte und anschliessend am Konservatorium und an der Universität (Musikgeschichte, Theaterwissenschaften) studierte. Mit 20 Jahren begann Bachmann zu schreiben. Nach seiner Tätigkeit als Musiklehrer war er von 1973-1977 als Musikrezensent und Essayist bei den "Basler Nachrichten" tätig. Seit 1972 lebt er als freier Schriftsteller und Schauspieler in St. Gallen.
Mit seiner 1600 Seiten langen Romantrilogie "Zeit und Ewigkeit" legte er als Schriftsteller bereits 1966 eines seiner Hauptwerke vor. Im Musikerroman, der zugleich auch Kriminal- und Entwicklungsroman ist, werden die beiden Protagonisten trotz langen Phasen der Lähmung, Alpträumen und obskuren Gegenspielern immer wieder von rauschhafter Kreativität gepackt. Der erste Band der Trilogie "Gilgamesch" verursachte bei seinem Erscheinen wegen der darin thematisierten Homosexualität einen Skandal. In Band 2 ("Die Parabel", 1978) und Band 3 ("Echnaton", 1982) versucht der Autor, schreibend und erzählend sein eigenes Leben zu begreifen. Zu Beginn erscheint die Lektüre der drei Romane einem Gang durch ein Labyrinth. Verschiedenste Mythen werden in den Text verarbeitet und zeitlich und räumlich Getrenntes wird ineinandergeflochten. Die Erzählweise wird immer kühner und spielerischer. Variation und Wiederholung strukturieren musikalisch den Lesetaumel.
Preise: Grosser Literaturpreis des Kantons Bern (1971) ; Buchpreis der Stadt Bern für "Die Parabel" (1979) ; Buchpreis der Stadt Bern für "Echnaton" (1983) ; Werkpreis von Stadt und Kanton Luzern für "Der Basilisk" (1987) ; Buchpreis der Stadt Bern für "Der Basilisk" (1987) ; Basler Literaturpreis für das Gesamtwerk (1990) ; Buchpreis des Kantons Bern für "Dionysos" (1990) ; Literaturpreis Basel (1991) ; Literaturkredit Basel-Stadt (1992) ; Werkjahr Pro Helvetia (1993 / 2000) ; Werkjahr Aargauer Kuratorium (1993) ; Jahresstipendium Landis & Gyr, London (1995) ; Literaturpreis des Kantons Bern für "lebenslänglich" (1997) ; Buchpreis der Stadt Bern (1998)
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